Spritziger Suzuki Swift Sport

Da steht er, klein und handlich, mit sportlichen Konturen und einem Look, der sagen will: «Komm doch her und probier mal, du wirst es nicht bereuen!» Um ehrlich zu sein: Ich bin noch nie Swift gefahren, habe mich auch nie weiter mit ihm beschäftigt, außer der Feststellung, dass er mich mal in Form und Funktion an eine kleinere Ausgabe eines Mini erinnert hatte, aber das war die Generation vorher gewesen. Hier steht die fünfte Generation und die muss sich mit niemandem mehr vergleichen lassen.

Der Swift Sport zeigt sportliche Ansprüche auf den ersten Blick, aber er wirkt keineswegs aufdringlich, überladen oder angeberisch. Sportsitze mit richtig gutem Halt hat er, dazu eine übersichtliche Armaturentafel bei jeglichem Verzicht auf Verspieltheit oder irritierenden Schnickschnack. Sportlenkrad, Rundinstrumente, Touchscreen, es dominiert die Farbe Schwarz mit roten Ziernähten, so viel zum Ambiente, das im Fahrbetrieb nur noch zweitrangig ist, denn so lustig und unterhaltsam fährt sich dieser kleine Sportler mit vier Sitzplätzen.

Unter der Haube arbeitet ein 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 16 Ventilen und Turboaufladung. Der «Boosterjet», so heißt er, leistet 140 PS, die alle hemmungslos über eine manuelle Sechsgang-Schaltung an die Vorderachse gehen, sein maximales Drehmoment von 230 Nm erreicht er ab 2500 U/min, er läuft 210 km/h und verbraucht laut Werk nur 5,6 Liter. Sein CO2-Wert beträgt im WLTP-Testverfahren 135 g/km. Sein Kofferraum ist winzig, die Rückbank ist es nicht, dennoch muss man nicht unbedingt zu viert sein, um mit diesem Auto Riesenspaß zu haben.

Es war nur ein kurzer Ausflug, aber lang genug, um die Vorzüge des Swift Sport kennenzulernen. Sportlich aber nicht zu hart, zielstrebig in den Kurven, leicht zu lenken und präzise in der Schaltung. Ein agiler und temperamentvoller Begleiter mit viel Manieren und optisch mit einer Prise Extravaganz. Eine Meisterleistung von Suzuki. So einen sollten alle haben.