Zum gemeinsamen Durchstarten der beiden britischen Traditionsmarken Jaguar und Land Rover gehörte auch das Ingenium-Motorenkonzept. Einerlei ab Benziner oder Diesel
– die Zwei-Liter-Vierzylinder haben nicht nur den Hubraum gemeinsam, sondern auch den Block und eine Reihe weiterer Komponenten.
Neue Ingenium-Varianten
Jetzt kommen drei neue Varianten dazu: zwei Benziner mit 200 PS oder 250 PS und ein Diesel mit 240 PS. Geringes Gewicht, niedrige Unterhaltskosten, minimierten Verbrauch und höhere Leistung zählt Jaguar Land Rover als Vorteile der Ingenium-Baureihe auf. Die beiden Benziner kommen im Jaguar XE, im XF und im SUV F-Pace zum Einsatz. Beim F-Pace als Serie und in Verbindung mit Allradantrieb.
Als Turbomotoren mit einem Twin-Scroll-Turbolader vermeidet er das Turboloch, weil der Motor seine Kraft schon knapp über Leerlaufdrehzahl entwickelt. Das maximale Drehmoment von 365 Newtonmetern (Nm) liegt schon ab 1200 Umdrehungen pro Minute (U/min) an und bleibt auf diesem Niveau bis 4500 U/min.
Vernünftig im Verbrauch
Beim NEFZ-Wert für den durchschnittlichen Verbrauch erweisen sich alle drei Modelle als Musterbeispiele für das, was beim Benziner heute möglich ist: Für den Jaguar XE 25t werden 6,3 Liter, entsprechend 114 Gramm pro Kilometer Kohlendioxidemission, angegeben; im XF 25t sind das 6,8 Liter und 154 g/km und beim F-Pace 25t 7,4 Liter und 170 g/km.
Die Werte für den Spurt von 0 auf 100 km/h entsprechen den Erwartungen an einen Jaguar: XE in 6,3 Sekunden, XF in 6,6 Sekunden und F-Pace in 6,8 Sekunden.
6 Zylinder
Wem das nicht reicht, der muss sich in der Zylinderzahl oberhalb Ingenium orientieren. Der neue Twinturbo-Diesel wird ebenfalls für alle drei Modelle angeboten. Er leistet 240 PS und entwickelt sein maximales Drehmoment von 500 Nm schon ab 1500 U/min. Die Beschleunigungswerte: 6,1 Sekunden für den XE 25d, 6,5 Sekunden für den XF 25d und 7,2 Sekunden für den F-Pace 25d sowie die Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte: 5,2 Liter
oder 123 g/km für den XE, 5,3 Liter oder 139 g/km für den XF und 5,8 Liter oder 134 g/km für den F-Pace.
Beim F-Pace geht es für den Modelljahrgang 2018 noch genügsamer zu. Jaguar erweitert das Motorenprogramm um einen Einstiegsdiesel, den 120 kW / 163 PS E-Performance- Motor, der auch schon für den XE und den XF angeboten wird. Er emittiert (nach NEFZ) im Schnitt nur 126 g/km, was einem Verbrauch von 4,8 Litern auf 100 km entspricht. Sein maximales Drehmoment von 380 Nm geht – wie bei allen E-Performance-Modellen – über
ein Sechs-Gang-Handschaltgetriebe nur an die Hinterachse.
Bei den anderen Modellen übernimmt das die Acht-Gang-Automatik von ZF. Die acht Gänge von ZF werden auch mit
den starken Motoren fertig, zum Beispiel mit dem Drei-Liter-Kompressor-Benziner mit 380 PS.
Adaptives Fahrwerk
Der Jahrgang 2018 profitiert auch von neuen Komfort- und Sicherheitsfeatures sowie einer verbesserten Konnektivität in den Ausstattungsversionen „Pure“, „Prestige“, „Portfolio“ oder „R-Sport“. Neben dem Abrollkomfort steigert das nun in allen Baureihen auch einzeln orderbare Fahrwerkssystem „Adaptive Dynamics“ die Fahrdynamik. Das adaptive Fahrwerk misst die Karosseriebewegungen bis zu 100 Mal pro Sekunde und bis
zu 500 Mal die Radfederwege. Die Reaktionen des Jaguars werden sofort an die Fahrbahnbedingungen und den aktuellen Fahrstil angepasst.
Jetzt in allen Baureihen verfügbar ist das Touch Pro-System mit zentralem 10’’ Dual View Touchscreen. Damit können Fahrer und Beifahrer auf dem gleichen Farbdisplay unterschiedliche Informationen abrufen, der Fahrer die Navigationskarte, der Beifahrer einen Spielfilm. Für die Tonübertragung ist ein schnurloser Kopfhörer an Bord.
Kollisionswarnsystem
Über eine im Kühlergrill integrierte Kamera erkennt das Kollisionswarnsystem als Teil des Surround-Kameraverbundes jetzt Objekte, die die Fahrbahn kreuzen. Besteht eine potenzielle Kollisionsgefahr, erfolgt eine optische Warnung im zentralen Infomonitor. Der autonome Notfall-Bremsassistent mit Fußgängererkennung arbeitet im Geschwindigkeitsbereich von fünf bis 60 km/h. Entdeckt die mit dem Assistenten verbundene Kamera eine potenzielle Gefahr, wird automatisch eine Bremsung eingeleitet.
In Verbindung mit „Keyless Entry“ und hinteren Einparksensoren lassen sich die Kofferräume des XF (540 Liter) und XE (455 Liter) wie bereits im F-Pace jetzt per Gestensteuerung öffnen. Dazu reicht eine unter das seitliche Ende des Stoßfängers zielende Fußbewegung.
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