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Kommentar: Die nachhaltige Steckdose

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Muss der Umweg über die Steckdose sein ? fragt Marc Schonckert

Ein Unwort jagt das andere. Nach dem sehr beliebten Alibi-Statement „Nachhaltige Mobilität“ wollen wir uns mal mit dem Unsinn „Erneuerbare Energie“ beschäftigen. Was ist das, diese vielbeschworene und doch unsichtbare „erneuerbare Energie“? Ein Sportler hat Energie, er braucht sie um schnell zu laufen, hoch zu springen oder härter zuzuschlagen. Dafür trainiert er viel und führt seinem Körper entsprechend Nahrung zu. Die ist aber nicht erneuerbar, auch nicht ein Mars-Riegel. Die Nahrung gelangt, nach einem komplizierten Umbauprozess, in die Antriebsaggregate des Körpers, also seine Muskeln zwecks mehr oder weniger effizienter Fortbewegung. Nur bei Müslis läuft das anders, da verschwinden Griesbrei , Klee und Körner sofort im Dickdarm und dann in irgendeiner Kanalisation. Deswegen sehen die alle so bleich aus und kriegen Weinkrämpfe, wenn man ihnen erzählt, wie gut eine Kuh schmeckt. Die Nahrung des Automobils ist Benzin oder Diesel oder Gas. Der wird durch die Vermischung mit Luft und Kompression per Elektrofunken zum Explodieren gebracht, ähnlich wie bei einem Konzert von Heino. Die hier einmalig gewonnene Energie treibt Kolben an, diese eine Kurbelwelle und diese wiederum über Gelenkwellen die Antriebsräder. Das so entzündete Gemisch aus Luft und Benzin ist anschliessend futsch, dazu produziert es noch Abgase, die ungesund sind, so wie Drogen, Krieg oder Rauchen im Bett. Man kann diese Energieträger aber auch verwenden, um Strom zu erzeugen. Dann erhält man neue Energie, aber dafür ist die erstgebrauchte wiederum futsch, weg, durch den Kamin, auf Nimmerwiedersehen, man opfert also eine erste Energiequelle, um eine zweite zu erzeugen, immer noch mit dem Nebenprodukt schädliche Abgase. Jetzt erst kann man daran denken, diese gewonnene Energie, den Strom, in automobilen Vortrieb zu wandeln. Ist das etwa nachhaltig?
Ist es da nicht logischer, den kürzeren Weg zu wählen und Benzin gleich mit einem Explosionsmotor in Vorwärtstrieb umzuwandeln, so wie wir es seit hundert Jahren tun? Und uns dabei den lästigen Umweg über den Strom ersparen? Zumal die zur Stromerzeugung notwendige Energie NICHT so erneuerbar ist, wie es uns einige Leute weismachen wollen. OK, wenn man wie die Norweger seinen Strom über Wasserkraftwerke herstellen kann. Oder mit Solarzellen in sonnenüberfluteten Gegenden mit 12 Sonnenstunden pro Tag, Sonnenfinsternis nicht miteingerechnet. Aber 100%ig erneuerbare Energie bei uns? In Luxemburg? Strom kann man nicht erneuern, man muss immer wieder neuen produzieren. Für demnächst 40.000 Elektro-Autos? Womit? Abfallverbrennung? Altpapier? Bäume? Autobahn-Lichtmasten? Die Akten aus dem Bombenleger-Prozess? Das wäre dann nachhaltig erneuerbare Komik.

Jemp
6. Oktober 2017 - 9.39

1. Ihre PV-Anlage produziert 4kw/h bei maximaler Sonneneinstrahlung, also waehrend rund 3 Stunden pro Tag im Juni, wenn es nicht gerade regnet. Im Mittel pro Jahr koennen Sie froh sein, wenn die Anlage mal 500 w/h produziert.
2. Ihr Elektroauto faehrt 100 km mit 15 kw/h auch nur im Idealfall, d.h. ohne Heizung, ohne Licht, mit konstant 50 km/h auf einer flachen Strecke.
Seien Sie also mal froh, wenn sie pro Tag mit ihrer PV im Mittel 1 km pro Tag fahren koennen!

J.C. KEMP
4. Oktober 2017 - 9.22

Ölwechsel gibt es wohl, denn der Motor ist zwar nicht durch ein Wechselgetriebe mit den Rädern verbunden aber mit einem Reduktionsgetriebe, bzw jeder Motor mit dem betreffenden Rad bei mehreren Motoren.

Schuller piir
4. Oktober 2017 - 1.33

Strom ist Edel-Energie! Zum heizen oder rumgurken viel zu schade! Erklärung zweck- bzw. sinnlos. Reine Zeitverschwendung an das tumbe Volk.

Nomi
3. Oktober 2017 - 15.36

Wann elo Gambia 2018 oofgeschaaft gett setze mer den FB an een Hamsterraad mat Dynamo fir de Stro'um fir E-Autoen ze maachen !!!!

Hoffmann
3. Oktober 2017 - 15.02

Herr Schonkert hätte sich mal informieren sollen.
zB beim Youtube Kanal von Prof. Volker Quaschning der HTW Berlin. "Wie öko ist ein Elektroauto wirklich?"
Ein Elektroauto verbraucht 10-15 kwh/100km. Mit meiner 4 KW PV-Anlage kann ich das locker versorgen. Nur wenn ichs eilig habe oder unterwegs laden muß brauch ich Strom vom Stromnetz. Derzeit übrigens ein CO2-Stromausstoß von ca 500g/kwh das mit dem Ausbau der Erneuerbaren weiter sinkt.
Ölwechsel, Auspuff, Getriebe usw gibts auch nicht mehr.

schucki
3. Oktober 2017 - 0.04

um es verständlich zumachen:wenn ich nicht ans eingemachte muß,heißt das ressourcenschonend oder erneuerbar.wenn ich einmal ein windrad habe, dreht es sich, bis ein depp es umfährt. bis dahin produziert es ohne neuen energieaufwand selbständig neue.

Apocalypse
2. Oktober 2017 - 21.31

Här Schonckert, bravo fir ären Artikel, mee géint déi hirverbrannten Utopie vun deene Sch...grénge kënnt een net unn. Irgendwann rennen se da widder d'Betonsmauer vun der Wiirklechkeet. Bis dohinner musse mir eben den Tramsmännchen, de Fluglotsen an aner komesch Vullen erdroen.

Grober Jean-Paul
30. September 2017 - 11.25

H. Schonckert, werden Sie mal konkret. Wieviel kW brauch ich um einen I3 oder einen Tesla S vollzutanken? Möchte wissen was das kostet, ob meine Solarzellen, die ich nach Empfehlung der lieben Francine, als Sparbuch anlegen werde, genügend bringen.