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Katze auf hohen Sohlen

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Der F-Pace von Jaguar dringt mit Stil und viel Kraft ins Gelände

Jaguar F-Pace: der SUV von Jaguar. Mit allen Eigenschaften britischer Noblesse. Luxuriöse Ausstattung, souveränes Fahrgefühl, beindruckende Kraftentfaltung und hohe Geländegängigkeit prägen diese Katze, die sehr selbstbewusst in diesem hochbeinigen Outfit auftritt.

Mein erster Jaguar überhaupt, früher erhielten wir solche Autos nicht, jetzt dürfen wir sogar an Bentley, Rolls oder eben Jaguar ran. Grund für mich, Oma zu mobilisieren. Sie zog die Springerstiefel an, warf Strickzeug und Lametta in die Ecke, duschte eilends den Kater und vertröstete den Truthahn, nahm Nachtsichtgerät und Feldstecher und lud die Winchester nach. Drei Tagesrationen „Glenmorangie“ waren auch dabei, für mich waren drei Cola und eine Tafel Kitkat vorgesehen. Draussen brummte der Jaguar in freudiger Erwartung, schwarz lackiert, innen mit erlesenem braunen Leder und ansonsten wenig Schnickschnack und übersichtlichem Armaturenbrett.

Vorsicht Touchscreen

Infos kann man sich auf das Display von Tacho und Drehzahlmesser holen oder auf einen Bildschirm an der Mittelkonsole. Britische Noblesse hat ihre Spleens, einer davon besteht in der komplizierten Anordnung und Suche nach relevanten Daten, die alle tief in den Verzweigungen der einzelnen Unter-Kapitel verborgen sind.

Ich wies Oma noch darauf hin, bitte nicht am grossen Knopf in der Mittelkonsole zu drehen, denn das wäre der Wahlhebel für die Automatik. „Und hier sind die Knöpfe für Fahrwerks- und Getriebe-Modi. Es gibt Normal, Sport, Eco und Offroad“, meinte ich, dazu kommt noch eine S-Funktion für das Getriebe, insgesamt wird es dann bunt , kariert und lustig!“

Dreiliter V6 Diesel mit 300 PS

Unser F-Pace hatte den Dreiliter Doppelturbo-Diesel V6, der 300 PS leistet und mit der 8-Gangautomatik prächtig harmoniert und beim Gasgeben so zufrieden brummt wie Oma bei der Inbetriebnahme ihrer ersten Selbstschussanlage in ihrem Hanfgarten. Zu dieser Leistungsausbeute rüstet Jaguar den F-Pace auch mit intelligentem Allrad aus, den wir dann auch gleich erprobten, wohl wissend, dass wir uns auf dem Rasen dieses Nobelrestaurants nie mehr blicken lassen dürfen.

Antrittsstärke und Durchzugsvermögen des V6 sind ein Genuss, 700 Nm sind da ein vielsagendes Argument für den ganz noblen Fahrspass, egal ob man es jetzt eilig hat oder gemütllich seine Ländereien inspiziert. Gut 240 km/h ist dieser F-Pace schnell und von null auf hundert braucht er etwas mehr als 6 Sekunden. Und liegt dabei seelenruhig auf der Strasse, zieht unbeirrt und souverän über die Autobahn und kann auch auf kurvenreichen Strassen seine Kraft ausspielen, oder dabei die Contenance zu verlieren. Und drinnen geniesst man das edle Ambiente eines Luxus-Autos.
Einst befriedigte der Land Rover die englische Entdeckungslust auf abgelegene Pfade, jetzt kann ein Jaguar, Inbegriff von Luxus- und Sportwagentradition, das auch. Und auf der Strasse und der Autobahn ohnehin viel, viel besser. Und in der Stadt natürlich auch.
„Bevor du jetzt ausflippst wollte ich nur bemerken, dass Jaguar zur indischen Tata-Gruppe gehört!“ meinte Oma grinsend. Doch auch das konnte mir diesen Tag nicht verderben.