Die Ergebnisse einer ersten Studie zum Carsharing in Nordamerika belegen, dass das
flexible Carsharing-Modell von Car2go ohne feste Mietstationen klare Vorteile für die
Städte und ihre Bewohner hat. Die Studie wurde von der Universität von Kalifornien in
Berkeley durchgeführt und veröffentlicht.
Die Studie in Nordamerika belegt, dass jedes Car2go-Fahrzeug bis zu elf private
Fahrzeuge ersetzt und dadurch zur Reduzierung der Fahrzeugzahl in Ballungsgebieten zur
Verkehrsentlastung beiträgt. Oftmals sehen Car2go Kunden zudem von der ursprünglich
geplanten Anschaffung eines Zweitwagens ab.
Allein 2015 verringerten Car2go-Kunden in den fünf von der Berkeley Universität
untersuchten Städte die Autoanzahl auf den Straßen um 28 000 Fahrzeuge und
reduzierten damit die Verkehrsbelastung deutlich.
Auch die Auslastung der Fahrzeuge ist beim Carsharing deutlich besser. Während ein
privates Fahrzeug im Durchschnitt nur rund eine Stunde pro Tag unterwegs ist, sind es die
Car2go-Fahrzeug je nach Stadt zwischen drei und sechs Stunden am Tag. Die Nutzung
der Fahrzeuge durch mehrere Personen reduziert die Zeit, in der die Autos parken.
Mehr als 70 Prozent der von Car2go-Mitgliedern abgestoßenen Fahrzeuge waren
mindestens zehn Jahre alt. Dadurch verschwanden Tausende von Fahrzeugen mit
veralteten Abgassystemen von den städtischen Straßen.
Car2go wurde für das Zusammenspiel mit den städtischen Nahverkehrssystemen
entwickelt. Die Berkeley-Studie zeigt, dass Car2go-Kunden seit Beginn ihrer Mitgliedschaft
Fahrzeugmieten bis zu sieben Prozent häufiger mit einer Busfahrt und bis zu acht Prozent
häufiger mit einer Bahnfahrt verbinden. (ampnet/nic)
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können