W hat aus dem Touareg ein anspruchsvolles Premium-SUV gemacht, das nun in seiner dritten Generation mit einem so beeindruckenden Ensemble an Assistenz- und Fahrdynamiksystemen aufwartet, dass den Cousins in der Großfamilie das Oktan in den Adern gefriert und die deutsche Umwelthilfe schon mal vorsorglich Proviant bunkert für den Tag, wo die Diesel deutschlandweit zu einer Städteblockade aufrufen und die Ratten in ihren Löchern aushungern werden.
Innovision
„Leading the way“ sagt VW dazu und rüstet den neuen Touareg mit so ziemlich allem aus, was man sich nur wünschen kann in puncto Fahrdynamik, Komfort und Sicherheit. Das neue Hightech-Flaggschiff zeigt, wohin es langgeht in Sachen Digitalisierung, Fahrdynamik, Sicherheit und Komfort. „Innovision“ heißt es zum Cockpit, wo man jetzt einen 15-Zoll-Touchscreen vorfindet, der im Programm Google Maps GPS-Bilder mit einer Auflösung bietet, mit der man eine Bergziege von einem Dirndl unterscheiden kann, was dann auch erklärt, warum Dating-Agenturen in Österreich so beliebt sind.
Nachtsicht hervorragend
Der Touareg erhielt Allradlenkung und aktiven Wankausgleich und fährt nun auf einer bei SUV nicht alltäglichen Dynamikschiene. Auch nachts zeigt er sich von einer vorteilhaften Seite, indem er das ins rechte Licht setzt, was seinen Weg kreuzt, ob von vorne oder von der Seite. Dank „Nightvision“ erscheinen Straßenschilder nicht mehr irritierend grell, sondern gut verträglich im Lichte der Scheinwerfer, unerwartete Hindernisse dagegen werden deutlich angestrahlt, Abblend- und Fernlicht wechseln automatisch je nach Gegenverkehr, aber nicht nur das. Während ein Teil der LED-Strahler bei einem entgegenkommenden Fahrzeug links schon im Abblendmodus ist, leuchte ein anderer Teil schon den Kurvenausgang oder die rechte, freie Fahrbahn vor uns aus. Man muss das einmal selbst erlebt haben, wer nachts lange Strecken fährt, wird diesen Fahrkomfort und diese Sicherheit zu schätzen wissen. Es würde viel Platz in Anspruch nehmen, um hier alle Merkmale aufzulisten, die den Touareg zu einem besonderen Erlebnis im Fahrbetrieb machen.
Zwei Diesel für den Anfang
Für den Anfang hat VW den Touareg mit 3-Liter-V6-TDI mit 231 und 286 PS ausgerüstet. Ein Benziner und ein V8-Turbodiesel werden folgen. Wir haben den Neuen mit 286 Diesel-PS in der Gegend zwischen Salzburg und Scheffau am Wilden Kaiser getestet. In Österreich fährt man 100 auf der Landstraße und 50 im Dorf, nicht selten 30, ab und zu 70 oder 80, von wegen „Wild“. Man hat also Zeit genug, sich der Landschaft zu widmen und die Aussicht zu genießen und sich vorzustellen, wie es im Winter auf den Wegen zu den Ski-Hochburgen zugeht. Der Dreiliter-Diesel ist an sich schon ein Juwel, kultiviert, drehmomentstark und immer bereit, bei Bedarf entschlossen seine Souveränität zu demonstrieren. Mit Allradlenkung, 4Motion und aufwendigem Fahrwerk werden auch enge Bergpassagen und Kurven zu einem Genuss. VW hat hier anspruchsvolle Fahrdynamik und zeitgemäßes Infotainment für Sicherheit und Komfort zur Referenz in diesem Segment erhoben. Jetzt müssen andere nachziehen.
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