Spa-Francorchamps ist nicht nur eine der natürlichsten und somit schönsten Rennstrecken der Welt, sondern auch eine der schwierigsten und gefährlichsten. In diesem Jahr waren die 24 Stunden von Spa durch eine Unzahl an Reifenschäden und Unfällen gekennzeichnet.
Die diesjährige Auflage der 24h Spa bot die besten Voraussetzungen: 13 verschiedene Marken, die alle für den Gesamtsieg infrage kamen, und die Poleposition für Maxime Martin, den belgischen Lokalmatador, im R-Sport Aston Martin. Von Samstagnachmittag bis in die Nacht hinein lösten sich Audi, Bentley und kurzzeitig auch Ferrari an der Spitze ab. BMW blieb in Lauerstellung. Am Schluss siegte etwas überraschend die «kleine» Walkenhorst-Mannschaft vor dem doch «mächtigeren» Rowe-Team. Hinter den beiden BMW komplettierten jeweils zwei Audi, zwei Mercedes und drei weitere Marken die Top Ten. Für die Engländer von Aston Martin und Bentley sowie die letztlich immer besser auftrumpfenden Lexus des Emil Frey Racing blieb diesmal das große Erfolgserlebnis aus.
BMW hatte in der bisherigen Blancpain-GT-Saison nicht wirklich viel gezeigt. Das Team kam auch mit nur vier werksunterstützten Autos nach Spa, doch schlussendlich fährt es als der große Sieger nach München zurück. Das ist übrigens der 24. BMW-Gesamtsieg bei den 24h Spa!
In der Pro-Am-Klasse ging der Sieg an das Rinaldi-Team mit Keilwitz/Mattschull/Salikhov/Perel (Ferrari 488 GT3). Im Silver Cup gewannen Ling/Frassineti/Monti/Rizzoli in einem Lamborghini Huracán GT3 von Ombra Racing. Die Am-Wertung ging an Amstutz/Machitski/Abra/Kujala im Barwell-Motorsport-Lambo.
Bob Wilwert vertrat die Luxemburger Farben in Spa und startete zusammen mit Pierre Yves Pâque, Gregory Paisse und Gilles Petit auf dem «Diables-rouges»-Porsche in den belgischen Nationalfarben. Sie beendeten das Rennen auf Gesamtplatz 43 und als Sieger ihrer Klasse.
Text & Fotos: NoNic & MaJoNic
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