Bärenstarker Skoda Kodiaq RS

Bärenstarker Skoda Kodiaq RS

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Skoda nimmt einen Diesel und verleiht dem Kodiaq RS Kraft, Temperament und gute Manieren. Eine saubere Sache, freut sich Marc Schonckert.

n heutigen Zeiten wird allgemein und oft mit realitätsfremden Argumenten gegen den Diesel angegangen. Selbsternannte Experten senden apokalyptische Schockwellen durch das mobile Universum und behaupten, die Dieseltechnologie habe versagt. Damit haben sie die Fachwelt und all diejenigen, die 110 Jahre lang gut und weit und wirtschaftlich vorteilhaft mit Diesel gefahren sind, zu Recht beschämt und wahrscheinlich zur Besinnung gebracht. Wurde auch Zeit, dass sich jemand des Themas annahm!

Und jetzt kommt Skoda und leistet sich den Luxus, sein SUV Kodiaq aufzurüsten und dieses als RS-Version mit einem Diesel zu versehen und somit neues Öl ins Feuer zu gießen!

Einen Zwei-Liter-Vier-Zylinder-Diesel mit Doppelturbo und Direkteinspritzung findet man im Kodiaq RS und das große Skoda-SUV, das auf Wunsch sogar mit einer dritten Sitzreihe versehen werden kann, fährt damit echt temperamentvoll, auf Wunsch sehr sportlich und für einen Diesel akustisch ziemlich einprägsam, wenn man den Fahrmodus auf „Sport“ stellt. Ein Diesel, wie man ihn bisher noch nie erlebt und gehört hat und den man meist erst am prompten Ansprechvermögen als Diesel erkennt. Mit seinen 240 PS und vor allem mit seinem Drehmoment von 500 Nm ab 1.750 Umdrehungen glänzt er mit sattem Antritt und erfreulichem Durchzugsvermögen, unterstützt von einer Sieben-Gang-Doppelkupplungs-Automatik und einem auf Sportlichkeit getrimmten Fahrwerk mit adaptiver Fahrwerksregelung und einer präzisen Lenkung, die mit steigendem Tempo direkter und strammer arbeitet. Dazu kommt noch Allrad, den man meist nicht braucht und hier auch gar nicht bemerkt, der Kodiaq schaltet nur bei Bedarf auf alle vier Räder dank elektronisch geregelter Drehmomentverteilung.

VVornehm und elegant ist das Interieur dieses leistungsstarken RS: Alcantara in den Sitzen und in den Türverkleidungen verleihen ihm ein besonderes Flair, getreu dem Markenanspruch des „simply clever“ gibt es auch hier einige Details zu vermerken, auf die man sich bei Skoda immer gefasst machen muss, wie Regenschirm in der Vordertür oder der Abfalleimer in den Türen, das klingt einfach, man muss nur drauf kommen.

Dafür, dass man den Kodiaq RS auch demnächst in abgas- und vorurteilsverseuchten Städten antrifft, haben die Ingenieure den TDI Diesel mit Oxydationskatalysator, Dieselpartikelfilter und einem SCR-Katalysator für Abgasnachbehandlung ausgerüstet, was ihn Euro-6d-TEMP-kompatibel macht. Der CO2-Wert beläuft sich auf 167 g/km, der Verbrauch wird vom Werk mit 6,4 Liter angegeben, je nach Fahrweise wird man hier nach oben korrigieren müssen, das hängt davon ab, ob man im „Komfort“-Modus unterwegs ist oder aber die sportliche Gangart bevorzugt, die dieser RS mit seinem Motor und seinem Fahrwerk geradezu herausfordert. Ein cleverer Schachzug von Skoda und Anschauungsunterricht für alle Umweltexperten.