Wussten Sie schon, dass der meistverkaufte Personenwagen in Europa ein Dacia ist? Nämlich der Sandero, eines der wenigen Autos auf dem Markt, das noch zu einem Preis von unter 10.000 Euro zu haben ist.
Möglicherweise erhält er intern eine unerwartete Konkurrenz in Form des neuen Duster, der bei seiner Pressevorstellung alle Experten auf Anhieb begeisterte, denn mit dem neuen Modell hat Dacia vor allem in puncto Handling und Fahrkomfort einen Riesenschritt nach vorne gemacht, dem Duster optisch noch ein abenteuerlustiges Design vermacht und den Innenraum etwas neu aussortiert. Fazit: Dieser Duster ist technisch und ausstattungsmäßig auf einer höheren Ebene als zuvor angesiedelt und in allen Kombinationen – von Benzin/Diesel mit oder ohne Allrad sowie mit Automatik oder manueller Schaltung – ein attraktives Kompakt-SUV und preislich ohnehin konkurrenzlos.
Mit neuer Schnauze, erhöhter Gürtellinie und Heckleuchten im neuen Design macht er sofort Eindruck und strahlt die Prise Dynamik aus, die sich bei seinem Vorgänger nur zögernd aufdrängte. Auch der Innenraum wurde neu gestaltet, er erhielt ein neues Armaturenbrett und, nicht zu übersehen, neu konzipierte Sitze. Die optische Erscheinung des Duster ist nichts im Vergleich zu seinen, ehrlich gesagt, überraschenden Fahrleistungen. Da ist einmal die elektro-unterstützte Lenkung, die den Gesamtfahreindruck von Anfang an prägt. Beachtlich, mit welcher Leichtigkeit und Präzision sich der Duster um enge Kurven windet und auch im Gelände zentimetergenau an Hindernissen vorbeikommt. Und sollte mal ein Schlagloch oder eine grössere Bodenerhebung seinen Weg kreuzen, dann stemmen sich Federung und Aufhängung mit sanfter Entschlossenheit jedem Hindernis entgegen, ohne die Insassen so zu rütteln wie man das bei vielen Geländewagen höheren Anspruchs gewohnt ist.
Wir erprobten den 110 PS starken Diesel mit 6-Gang-Automatik (nur im 4×2 Modell) und danach die 125 PS starke Benzin-Version, die exklusiv mit manueller 6-Gang-Schaltung arbeitet. In beiden Fällen ging es um dynamisches Vorankommen, nicht um explosive Fahrleistungen, die niemand bei einem solchen Fahrzeug braucht. Und da sowohl Automatik wie auch manuelle Schaltung das Leistungspotenzial der Motoren sanft aber wirkungsvoll auf die Räder bringen, fährt man hier bequem und entspannt in allen Situationen.
Auch die Geländegängigkeit des 4×4 Dusters ist beachtlich. Mit 21 cm Bodenfreiheit und schwindelerregenden Neigungswinkel vorne und hinten, dazu mit Bergabfahrhilfe (Hill Descent control) die man auch im Leerlauf einsetzen kann, zeigt er sich als ausdauernder und robuster Kletter- und Balancekünstler
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