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Glimmstängel wird uncool

Glimmstängel wird uncool
(Isabella Finzi)

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Jugendliche rauchen und trinken immer weniger. Dafür bereitet ihre Ernährung der Weltgesundheitsorganisation Sorgen.

Jugendliche in Europa und Nordamerika greifen immer seltener zu Alkohol und Zigaretten. Das geht aus einer Studie hervor, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag in Brüssel vorstellte. Demnach ist der Konsum von Alkohol und Tabak bei 11- bis 15-Jährigen seit 2010 deutlich zurückgegangen. Sorgen um die Gesundheit Heranwachsender machen sich die Experten jedoch wegen anderer Probleme.

Der Erhebung zufolge konsumierten vor allem Mädchen in den vergangenen Jahren seltener Tabak. Während im Jahr 2010 noch 22 Prozent aller 15-jährigen Mädchen angaben, im Alter von 13 Jahren erstmals geraucht zu haben, waren es 2014 nur noch 13 Prozent. Bei den Jungen sank die Zahl von 26 auf 22 Prozent.

Jugendliche schauen immer weniger oft ins Glas

Ähnlich sah es beim Alkoholkonsum aus. Während im Jahr 2010 noch 21 Prozent aller befragten 15-Jährigen nach eigenen Angaben jede Woche Alkohol tranken, lag die Zahl 2014 bei 13 Prozent.

In Europa griffen Jugendliche besonders häufig etwa in Bulgarien, Kroatien und Rumänien zu Alkohol und Zigaretten. Bei Kindern aus finanziell schlechter gestellten Familien lag die Zahl dabei in der Regel höher.

Übergewicht bereitet Sorge

Besorgniserregend ist nach Einschätzung der Experten die relativ hohe Anzahl Übergewichtiger sowie schlechte Ernährung und Mangel an sportlicher Betätigung bei Jugendlichen in den untersuchten Ländern. Demnach essen im Schnitt etwa nur 29 Prozent aller Jungen im Alter von 15 Jahren täglich Obst. Bei den gleichaltrigen Mädchen sind es 37 Prozent. Die WHO wertete für die Erhebung Daten von insgesamt rund 220 000 Jugendlichen aus.

Shisha in luxemburg beliebt

Vor kurzem hatte eine Umfrage der TNS Ilres zum Rauchverhalten in Luxemburg im Jahr 2015 hat ergeben, dass 24 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren Shisha rauchen. Eine beunruhigende Tendenz, so die «Fondation Cancer» damals. «Die Wasserpfeife ist ebenso schädlich und gefährlich wie Zigaretten», erklärt Lucienne Thommes, Direktorin der «Fondation Cancer».

Die Umfrage hat zudem ergeben, dass sich das Rauchverhalten in Luxemburg nicht wesentlich verändert hat. 2015 haben 21 Prozent der Bevölkerung geraucht. Das machen 98.490 Raucher, von denen 70.350 täglich zur Zigarette griffen.