Alle, die Françoise Groben spielen gehört haben, erinnern sich an die Wärme, Intensität und Leidenschaft, mit der sie ihr Instrument zu bravourösesten Klängen verführte.
International spielte sie auf höchstem Niveau und hat sich mit dem Zweiten Preis des prestigevollen Tschaikowsky-Wettbewerbs, der seit 1958 in Moskau ausgetragen wird, im Jahr 1990 ein Denkmal gesetzt. Als Solistin bereiste Françoise Groben, am 4. Dezember 1965 in Luxemburg geboren, die ganze Welt und spielte mit vielen renommierten Orchestern.
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Internationales Format
Françoise Groben begann ihr Cello-Studium bei Georges Mallach am hauptstädtischen Musikkonservatorium und schloss es in der Meisterklasse von Boris Pergamenschikow an der Musikhochschule in Köln ab. Daneben war sie Schülerin von William Pleeth und Daniil Schafran.
1998 wurde sie als Cellistin des von Thomas Zehetmair gegründeten „Zehetmair-Quartetts“ verpflichtet, spielte in Europa, in den Vereinigten Staaten, in Australien und im Fernen Osten. Françoise Groben machte zahlreiche Aufnahmen für Rundfunk, Fernsehen, Sony Music und Emi. Sie wirkte bei den Schwetzinger Festspielen und dem MDR-Musiksommer mit, war Solistin beim Georgischen Kammerorchester und beim Russischen Staatsorchester, spielte mit dem Parnassus-Ensemble in London, machte eine Japan-Tournee mit dem NHK Orchestra Tokyo, gab ihr Debüt in Israel mit dem Jerusalem Symphony Orchestra und trat mit den Leningrader Philharmonikern unter Alexander Dimitriev in Petersburg auf.
Am morgigen Sonntag hätte Françoise Groben mit dem unter der Leitung von Pierre Cao stehenden Orchester „Les Musiciens“ in der Philharmonie auftreten sollen. Trotz des tragischen Verlustes wird das Konzert nicht abgesagt, sondern als Hommage an die verstorbene Musikerin gegeben.
Der trauernden Familie entbieten wir unser tief empfundenes Beileid.
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