Kein Wunder, haben die regionalen Kulturzentren doch mit der Konkurrenz durch Publikumsmagneten wie Philharmonie und Rockhal zu kämpfen.
Konzert für Japan
Auf Initiative der jungen Düdelingerin Sabrina Olivieri, die in Japan lebt und als Übersetzerin arbeitet, findet am 9. April ab 17.30 Uhr ein Benefizkonzert „opderschmelz“ statt. Es haben sich bereits Claudine Muno, Dream Catcher, Bonny & The Bugs, Kate und Krunnemecken angekündigt. Der Eintritt ist frei, doch zählt man natürlich auf Spenden.
Highlights
Jazz
• Maxime Bender Quartet
8. April um 20 Uhr• Michel Portal Quartet
22. April um 20 Uhr• Sylvie Courvoisier
5. Mai um 20 Uhr• Youn Sun Nah
10. Mai um 20 Uhr• The Jack DeJohnette Group
26. Mai um 20 Uhr• Tigran Hamasyan
7. Juni um 20 UhrClassic
• Luxembourg Sinfonietta
3. April um 17 Uhr• David Ianni
17. April um 17 Uhr• Florian Krumpöck
22. Mai um 17 Uhr• Kammermusik Ensemble Deutsche Oper Berlin
27. Mai um 20 UhrRock / Pop / Soul
• Paul Carrack & Band
17. April um 20 Uhr• Boban i Marko Markovic Orkestar
14. April um 10 Uhr• Lloyd Cole Small
Ensemble20. April um 20 Uhr
Doch scheint es so, dass Danielle Igniti und ihr Team nun die ersten Etappen im Kampf um das Publikum gewonnen haben. In der letzten Saison kamen durchschnittlich 160 Personen zu jedem Konzert. «Das ist für uns schon sehr beachtlich», meinte Danielle Igniti auf der Pressekonferenz am Donnerstag und freute sich besonders darüber, auch für die kommenden Monate wieder ein spannendes Programm auf die Beine gestellt zu haben.
«opderschmelz» möchte bei seiner Programmgestaltung ganz bewusst ein Gleichgewicht zwischen bereits etablierten Stars der Musikszene und jungen, aufstrebenden Künstlern schaffen. Und so finden sich im Programm der kommenden Monate auch wieder so große Namen wie Paul Carrack oder Lloyd Cole.
«Wir möchten nicht mit Eintagsfliegen arbeiten, sondern finden es besonders schön, wenn wir die Karriere der Künstler begleiten können», sagt Danielle Igniti. Manche der Musiker sind mittlerweile Freunde des Hauses. Kern des Programms in Düdelingen ist und bleibt der Jazz. Wobei man den Begriff Jazz nicht so ernst nehmen dürfe, wie François Olivieri betonte. Spannend sei doch gerade die Vermischung der Stile. So sei Steve Coleman, wie der Musiker selbst sagt, nicht unbedingt Jazz, sondern einfach Musik.
Besonders hervorzuheben sind im Bereich Jazz sicherlich auch die Konzerte von Youn Sun Nah, die in ihren Songs die Mystik des koreanischen Gesangs mit der Artistik des französischen Chansons verbindet, oder auch das von Jack DeJohnette, der vor allem durch seine hervorragenden Improvisationen am Schlagzeug besticht.
Drei Release-Partys
Doch neben Auftritten internationaler Stars stellt Düdelingen seinen Konzertsaal natürlich auch einheimischen Künstlern zur Verfügung. Besonders stolz sind Danielle Igniti und ihr Team darauf, dass sich sowohl David Ianni als auch Pascal Schumacher und Maxime Bender für «opderschmelz» entschieden haben, um ihre nächste Release-Party dort zu feiern.
Im Bereich der World Music freut sich Musikprogrammgestalter John Rech besonders über das Boban i Marko Markovic Orkestar, eine wunderbar durchgeknallte Blasmusik-Kapelle vom Balkan, oder natürlich über Lloyd Cole, den intelligenten Songwriter, der immer abseits des modischen Trends liegt.
Und auch die Vorbereitungen für die «Fête de la musique» laufen auf Hochtouren. Die belgischen Shootingstars von Puggy, The Hooters aus den USA oder auch Schwedens Royal Republic haben sich angekündigt. Die „Fête de la musique“ wird in Düdelingen in diesem Jahr am Samstag, den 18. Juni gefeiert.
Info www.opderschmelz.lu
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