Ist die Destination Verbier St-Bernard in den Wintermonaten ein vornehmliches und bestbekanntes Ski-Gebiet, so tauscht die Region am Frühlingsanfang die schneeweiße Garderobe mit einem erfrischenden und farbenprächtigem Alpenpanorama – ein wahres Eldorado für Naturverwöhnte und Aktivurlauber.
Botanischer Alpengarten
Der botanische Alpengarten „Flore-Alpe“ liegt auf 1.500 m, in wunderschönem Alpendekor. Ein verzaubernder Ort, von Weglein übersät und Bächen, die sich durch das Gestein schlängeln, wo kleine Brücken die Weiher überspannen.
Der Garten bietet eine einzigartige Aussicht über den See von Champex und die verschneiten Gipfel des Combin.
Dreitausend Pflanzenarten blühen auf über 6.000 m2, sowohl aus der heimischen Flora wie aus den benachbarten Bergregionen Europas und anderer Kontinente. Hier zu spazieren, heißt, sich von Formen, Farben und Düften verzaubern zu lassen, an einem Ort der Ruhe und zum Kennenlernen der Alpenblumen. Der botanische Alpengarten Flore-Alpe ist ein außergewöhnlicher Ort, den es im Laufe der Jahreszeiten zu entdecken gilt. Im Juni und Juli explodieren die Farben geradezu, die ideale Zeit für eine Visite.
Die Präsentation der Sammlungen in ihrem wiederhergestellten natürlichen Umfeld bietet einen Raum für einen reizvollen Besuch.
Barry – die Legende
Barrys Geburt fiel mit dem Übergang der Heere Napoleons über den Großen St. Bernhard zusammen. In einem im Jahre 1816 in den „Alpenrosen“ erschienenen Artikel schreibt Meissner: „Während zwölf Jahren arbeitete Barry und war treu im Dienst der Verunglückten. Er allein hatte über vierzig Menschen gerettet. Der Eifer, den er an den Tag legte, war außerordentlich. Man brauchte ihn nie zum Arbeiten aufzumuntern. Sobald er spürte, dass ein Mensch in Gefahren stand, rannte er weg, um ihm zu helfen. Wenn er nichts ausrichten konnte, rannte er ins Kloster zurück und verlangte durch sein Bellen und durch sein Verhalten Hilfe.“
Barrys Berühmtheit war groß. Seine mit Legenden verschönerte Geschichte verbreitete sich über die ganze Welt. Es ist nicht unmöglich, dass er bei seinen Gängen einem kleinen Burschen begegnet ist, den er durch sein Lecken geweckt und ihn durch eine geschicke Geste ermuntert hat, auf seinen Rücken zu steigen, um ihn so ins Hospiz tragen zu können, oder dass sich der Knabe an ihn geklammert hat. Schon ein Bild aus dem Jahre 1822 stellt dieses Ereignis dar.
Meissner fährt weiter: „Schließlich, als Barry alt und am Ende seiner Kräfte war, schickte ihn der Prior im Jahre 1812 mit einem Angestellten des Hospizes nach Bern. Gut gepflegt, starb er dort im Jahre 1914. Im folgenden Jahr ist er im Naturhistorischen Museum ausgestellt worden …“
Um den Bernhardiner-Hunden, die zum Symbol der Hingabe und der Aufmerksamkeit geworden sind, Ehre zu erweisen, errichtete man ihnen auf dem Hundefriedhof in Asinières bei Paris ein Denkmal.
Das Skigebiet „Les 4 Vallées“ umfasst die Stationen Verbier, La Tzoumaz und Bruson sowie Nendaz, Veysonnaz und Thyon. Mit seinen 3.330 Metern über dem Meeresspiegel ist der Mont-Fort-Gletscher der höchste Punkt und praktisch allen Wintersportfans von November bis April zugänglich.
950 Kilometer
Während der Sommermonate stehen insgesamt 950 Kilometer markierte Wanderwege bereit. Vom Themenweg für die ganze Familie bis zur mehrtägigen Wanderung kann man das einzigartige Alpenpanorama der Region bewundern und sogar einen kulinarischen Kurs einschlagen, um die Spezialitäten der einheimischen Küche mit ihren erlesen Weinen und den bestbekannten Käsen zu erkoren.
Außerdem ist das Wallis auch für seine Frucht-Branntweine aus Aprikosen, Äpfeln und Birnen, die hier angebaut werden, bekannt.
Ein ganz besonderer Gaumenschmaus bereitet der Génépi, ein Schnaps, der zu 100% aus Walliser Edeltrauben besteht.
Die Legende lebt
Zahlreiche vorgeschlagene Routen führen durch Täler über mittlere Höhenlagen bis hin zum legendären Pass des Großen St. Bernhard mit seinem historischen Hospiz und den allseits beliebten Bernhardiner-Hunden, den „Maskottchen“ der ganzen Schweiz. Hier, wo die Barry-Stiftung die Zucht der Bernhardiner vom Großen Sankt Bernard führt, profitieren die Hunde, neben den täglichen Spaziergängen, von einem vielseitigen Beschäftigungsprogramm und den Begegnungen mit den Menschen, welche die imposanten Vierbeiner sicherlich in bester Erinnerung behalten werden.
Auch wenn es so scheint, dass der Bernhardiner aus Ober-Assyrien stammt, gilt er hier als ein Originaleinheimischer. Die ersten Hunde erschienen allerdings erst gegen 1660-1670 am Großen St. Bernhard und ihre Anwesenheit im Hospiz wird erstmals im Jahre 1709 schriftlich bezeugt. Neben den Bernhardinern liegt den Wallisern aber noch eine weitere, ganz besondere Tierart, am Herzen, und zwar die einheimische Eringer-Rassekuh. Ihrem natürlichen kämpferischen Verhalten entsprechend, „ringen“ die dunklen Wiederkäuer um die Hierarchie, wobei die Siegerinnen sogar zu Königinnen gekrönt werden. Zu bemerken ist, dass im Wallis feinste Käsespezialitäten und der Raclette-Käse aus der Milch der Eringer-Kühe produziert werden.
Etwas rasanter geht es dann auf den rund 500 Kilometern Mountainbike-Trails zu. Auf beeindruckendsten Pisten kann man den „Sturz ins Tal“ wagen und über anspruchsvolle Aufstiege die Beinmuskulatur trainieren. Easy-Biker können außerdem von den Seilbahnen profitieren, welche weniger Sportliche und auch Fahrradfahrer nach oben respektiv nach unten befördern.
Im Verbier-La-Tzoumaz-Bikepark können sowohl Anfänger als auch Profis ihrer Leidenschaft freien Lauf lassen. Strecken mit verschiedensten Schwierigkeitsgraden führen durch herrliche Landschaften mit bis zu 700 Metern Höhenunterschied.
Noch höher und frei wie ein Adler kann man sich bei einem Gleitschirmflug über die Gipfel von Verbier fühlen, während im Reitzentrum verschiedene Aktivitäten hoch zu Ross angeboten werden.
Attraktiver Golfplatz
Gemütlicher und entspannter ist eine Partie Golf auf dem 18-Loch-Platz mit beeindruckendem Panorama. Das Green auf der Skipiste ist für alle Golfer, ob mit oder ohne Handicap, bestens geeignet.
Den ganzen Sommer über werden täglich auch Animationen und Konzerte geboten, wie zum Beispiel das zurzeit stattfindende Verbier-Festival, das noch bis zum 5. August dauert.
Das bekannte Festival wird findet bereits seit 1994 im Sommer regelmäßig statt und lockt stets Tausende Besucher nach Verbier. Während zwei Wochen geben sich etablierte Musiker, Nachwuchstalente und eine Reihe der größten Künstler der klassischen Musik ein Stelldichein. Die Veranstaltung bietet abwechslungsreiche Musikaufführungen, die vom Glanz symphonischer Meisterwerke bis zur Intimität von Solokonzerten reichen. Obwohl das Festival hauptsächlich der klassischen Musik gewidmet ist, öffnet es sich auch dem Jazz und den Musikstilen der Welt.
Verbier St-Bernard ist eine Vierjahreszeiten-Destination, die praktisch jede Erwartung erfüllt, eine Bergwelt, in der Naturliebhaber und Sportler sich zu Hause fühlen.
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