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Auf den Spuren des Schinderhannes

Auf den Spuren des Schinderhannes

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Im Dreieck Idar-Oberstein-Bingen-Bad Kreuznach liegt der Naturpark Soonwald-Nahe. Von Kirn an der Nahe bis nach Bingen am Rhein findet der Wanderfreund den 84 km langen Soonwaldsteig mit ausgezeichneten Premium-Wanderwegen.

Die Vitaltour Felsengarten gehört zu einer der anspruchsvollsten Tagestouren, sie besticht dabei aber durch die kontrastreiche Landschaft, zerklüftete Felsformationen und tollen Panoramaaussichten. Die warme Frühsommersonne treibt uns schon am Vormittag die ersten Schweißperlen auf die Stirn und das, obwohl uns der Weg größtenteils durch dichte Baumbestände führt.

Überhaupt gießen Flora und Fauna ein wahres Füllhorn an Artenvielfalt über uns aus, die direkte Begegnung mit der Natur beflügelt Geist und Beine.

Mediterrane Pflanzenwelt

Der Bürgermeister des Örtchens Simmertal begleitet uns bei der Tour, erzählt manche Anekdote vom gar grausigen Schinderhannes und führt uns zu den schönsten Aussichtspunkten der Tour. Vier Aussichtskanzeln geben den Blick frei auf das Kellenbachtal mit seiner mediterranen Pflanzenwelt. Von Uhuwarte, Rabenkanzel und Falkenstein blickt man außerdem auf Schloss Dhaun und die Ruine der Burg Brunkenstein.

Eine weitere Wander-Etappe führt uns in die Weinberge um den bekannten Weinort Wallhausen nördlich von Bad Kreuznach. Diese erlebnisreiche Tour mit den vielfältigen Gesteins- und Bodenarten ist bestens geeignet für Geo-Freaks.

Top Weine

Auf kleinstem Raum trifft man hier auf Grünschiefer, Quarzit oder Basalt, Löß, Lehm oder Bundsandstein. Diese Vielfalt, gepaart mit dem lokalen Mikroklima, sorgt für zahllose Top-Weine, jeder mit eigenem Charakter ausgestattet. Das vinophile Thema „Terroir“ steht also auch hier an der Nahe hoch im Kurs.

Unser Weg führt vorbei an hundert Jahre alten Trockenmauern, unzählige Echsen aalen sich hier in der Sonne. Hat man beim Anstieg anfangs auch schwere Beine, so beflügelt einen doch die Erwartung auf die nächste Panoramaaussicht auf Täler und Wälder des Soonwalds.

Nach einem ausgeprägten Mahl und einem oder auch gerne zwei Gläsern Nahewein fällt man geschafft und dennoch beseelt in die Federn. Wo man bevorzugt sein Haupt betten kann, stellen wir dem geneigten Leser in einer der nächsten Ausgaben vor.