«Niemand profitiert von der Fortsetzung Eures scheinbar unendlichen Prozesses zum Schutz eines Parkplatzes», erklärte «Star Wars»-Erfinder George Lucasder (72) genervt am Freitag.
Lucas hatte sein Museum auf einem Grundstück am Michigan-See bauen wollen, auf dem sich bisher ein Parkplatz befindet. Eine örtliche Umweltschutzgruppe legte aber im Jahr 2014 Einspruch gegen den Plan der Stadtverwaltung ein, Lucas das Grundstück 99 Jahre für eine symbolische Pachtgebühr von zehn Dollar zu überlassen.
Die Gruppe argumentierte, dass das Filetstück am See einer öffentlichen Nutzung vorbehalten sei. Der «Star Wars»-Schöpfer hatte 700 Millionen Dollar (628 Millionen Euro) aus seinem Privatvermögen investieren wollen, um ein Museum für seine private Kunstsammlung zu errichten.
Gezeigt werden sollten neben «Star Wars»-Souvenirs Comic-Kunst, Fotografie, Illustrationen sowie eine Sammlung von Bildern des US-Malers Norman Rockwell. Lucas kündigte an, das Museum nun in Kalifornien zu bauen. Chicagos Bürgermeister Rahm Emanuel bedauerte den Verlust eines Geschenks von «1,5 Milliarden Dollar».
Chicago sei nicht nur eine Kulturinstitution von Weltniveau entgangen, sondern auch eine Investition, die tausende Arbeitsplätze geschaffen hätte. Die Gruppe «Friends of the Parks», die vor Gericht Einspruch gegen den Bau eingelegt hatte, bedauerte ebenfalls die Entscheidung des Filmemachers. Es hätte die Möglichkeit gegeben, das Museum statt am See auf einem der drei anderen Grundstücke zu bauen, die Lucas vorgeschlagen worden seien.
Wo genau Lucas sein Museum nun bauen will, teilte er nicht mit. Frühere Pläne, es auf Parkland in San Francisco zu errichten, waren ebenfalls gescheitert.
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