Das Drama wurde von dem Luxemburger Jani Thiltges produziert. Regie führte der Österreicher Wolfgang Murnberger nach einem Drehbuch von Paul Hengge. Die Luxemburger Filmförderung hat die Produktion finanziell unterstützt.
Der Film spielt im Zweiten Weltkrieg und erzählt von der Freundschaft von Nazi Victor Kaufmann (Moritz Bleibtreu) und dem Juden Rudi Smekal (Georg Friedrich). Als Victor im Konzentrationslager (KZ) landet, versucht Rudi ihn zu befreien und nach Berlin zu bringen. Ab diesem Moment ändert sich jedoch alles. Die Rollen vertauschen sich. Der Jude Victor wird zum SS-Mann und der Nazi Rudi wird zum KZ-Häftling.
15 Mitstreiter
«Mein bester Feind» tritt bei der Berlinale gegen 15 andere Filme an. Samsa Film und Jani Thiltges hatten vor vier Jahren schon einmal einen Film beim Berliner Film-Festival ins Rennen geschickt – das tragikomische Drama «Irina Palm» – das jedoch keinen Preis erhalten hat.
Der Kinostart von «Mein bester Feind» in Österreich und Deutschland ist für Anfang März vorgesehen. Wann der Streifen in Luxemburg zu sehen sein wird ist noch nicht bekannt.
Luxemburg, die Zweite
In Berlin wird noch eine andere luxemburgische Ko-Produktion in der Kategorie «Panorama» an den Start gehen. Der Film «Dernier Etage Gauche Gauche» (Letzter Stock links links) wurde von Iris Productions (Nicolas Steil) koproduziert. Es ist das Werk des Regisseurs Angelo Cianci. In den Hauptrollen kann man Hippolyte Girardot, Fellag et Aymen Saïdi sehen. Der Film wurde hauptsächlich in Luxemburg gedreht.
Neben zahlreichen Technikern, halfen auch die Luxemburger Uli Simon (Kostüme), Fabienne Adam (Maske), Christina Schaffer (Dekor)und Gast Waltzing (Musik) bei der Produktion mit. Der Film erzählt die Geschichte eines Gerichtsvollziehers, der von zwei Männern im siebten Stock eines Wohnhauses in einem Armenviertel als Geisel genommen wird.
Noch mehr Luxemburger
In der deutschen Hauptstadt werden noch weitere Luxemburger vertreten sein: Der junge Produzent und Szenarist Eric Lamhène wird am «Berlinale Talent Campus» teilnehmen, der jedes Jahr 350 jungen Talenten die Chance gibt an einem Seminar mit international bekannten Produzenten teilzunehmen.
Schließlich spielt das junge luxemburgische Schauspiel-Nachwuchstalent Vicky Krieps in der deutschen Produktion von Andreas Veiel «Wer wenn nicht wir» mit.
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