«Man kann mich nicht bewundern und den Frieden nicht wollen», sagte sie vor geschätzten 30.000 Fans im Ramat Gan-Fußballstadion bei Tel Aviv. Sie habe das Heilige Land als Startpunkt ihrer Tournee gewählt, um die Notwendigkeit von Frieden zu betonen, berichteten israelische Medien. «Wenn es Frieden in Israel gibt, dann wird es auf der ganzen Welt Frieden geben», habe Madonna gesagt.
Den begeisterten Zuschauern bot sie ein buntes Spektakel mit Videoeinlagen, zu denen sie neue Stücke wie «Girl Gone Wild» oder «Turn Up the Radio» sang. Aber auch Klassiker wie «Papa Don’t Preach» von 1986 mit Komparsen in Nonnen-Kostümen waren im Repertoire. «Egal, ob du Moslem, Christ, Atheist, Gay, Hetero, Schwarzer oder Asiate bist, wir sind alle ein Volk. Unser Blut hat dieselbe Farbe und wir alle wollen lieben und geliebt werden», wurde sie von der Zeitung «Times of Israel» zitiert. Insgesamt will die 53-Jährige bis November mehr als 80 Konzerte in 34 Ländern geben.
Mit jüdisch-mystischen Lehre befasst
Madonna ist schon seit vergangenem Freitag in Israel. Sie ist zwar nicht jüdisch, hat aber 2004 den Namen «Esther» angenommen und sich seit Jahren intensiv mit der jüdisch-mystischen Lehre der Kabbala beschäftigt. Seither wird sie in Israel als «Queen Esther» verehrt. Während ihres Aufenthalts in Israel besuchte sie die Klagemauer in Jerusalem.
Zu einer ursprünglich geplanten Fahrt zu den Gräbern wichtiger Kabbala-Rabbis in der Stadt Safed im Norden Israels sei es dann aber doch nicht gekommen, weil gläubige Juden dies als «respektlos» empfunden hätten, schrieb die Zeitung «Times of Israel».
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