„L’Afrique est riche en culture“, unterstreicht Marielle Durupt. Sie ist die Intendantin dieses ambitionierten Festivals, das drei Tage und Nächte lang die Kultur und Tradition der beiden westafrikanischen Länder Mali und Burkina Faso in den Mittelpunkt stellt.
Hakuna Matata!
Drei Tage lang tanzt und trommelt sich die Escher Kulturfabrik in Ekstase. Aufstrebende Musiker aus Burkina Faso und Mali stehen auf der Bühne und entführen ihr Publikum in die unglaublich farbenprächtige Welt ihrer Tonkunst. Neben Konzertauftritten am laufenden Band können die Besucher an verschiedenen Tanz- und Musikworkshops teilnehmen und eintauchen in die jahrtausendalte Tradition dieser westafrikanischen Länder.
Während der gesamten Dauer des Festivals werden die Besucher mit allerlei afrikanischen Köstlichkeiten kulinarisch verwöhnt. Zahlreiche Stände bieten außerdem Schmuck und Handarbeiten zum Verkauf an.
Am 29. April ab 20.00 Uhr:
• Djeni Mousso (Tanz- und Musikspektakel)
• Konzert von Sawuri (Afro-Reggae)
• Konzert von Sokan (Burkina Faso / Perkussion)
Am 30. April ab 20.30 Uhr:
• Mousso Drums (Perkussion)
• Konzert von Maré Sanogo (Mali /World Music)
Am 1. Mai ab 16.30 Uhr:
• Abschlussfest (Musik und Tanz)
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Afrika-Festival-Esch
Kulturfabrik EschVom 29. April bis zum 1. Mai
116, rue de Luxembourg
L-4221 Esch/Alzette
Tel.: (+352) 55 44 93-1
www.kulturfabrik.lu
Seit Jahren verbindet die leidenschaftliche Tänzerin eine enge Freundschaft mit dem in Paris ansässigen Musiker Marcel Kombia. Letzterer kennt Burkina Faso wie seine Hosentasche, pflegt Kontakte zu Einheimischen und aufstrebenden Künstlern, die bereits vor Jahren den Sprung nach Europa geschafft haben.
Die Vielfalt der afrikanischen Kultur
Seit vier Jahren arbeitet der Multiinstrumentalist in regelmäßigen Abständen im Großherzogtum und auf Anhieb ist ihm aufgefallen, dass es hierzulande kaum eine Veranstaltung gibt, die ausschließlich die Kultur Afrikas ins Rampenlicht stellt.
Das wollten Marcel und Mireille ändern, suchten Kontakt zu Jean Kayser, Musikprogrammgestalter der Escher Kulturfabrik und arbeiteten über Monate hinweg am Konzept dieses „Afrika Festival Esch“, das nach dem überaus erfolgreich etablierten Flamenco-Festival das zweite mehrtägige Kulturereignis in den alten Gemäuern des ehemaligen Escher Schlachthofs ist.
Wird auch das Afrika-Festival seine Früchte tragen? Jean Kayser weiß es nicht. Doch sämtliche Beteiligten wünschen sich den Erfolg, denn keiner von ihnen will, dass es bei diesem einen Mal bleibt. „Wir wollen das Fest ausweiten“, sagt Jean Kayser. „Jahr für Jahr wollen wir weitere Kulturkreise Afrikas miteinbeziehen, uns öffnen für die unglaubliche Vielfalt des Schwarzen Kontinents“, führt er an.
Für die erste Auflage begrenzen sich die künstlerischen Einflüsse auf die beiden genannten Länder. Das hat seinen triftigen Grund: Die Kontakte zu einer ganzen Reihe von Musikern bestehen. „Dank Marcel“, führt Marielle Durupt an. „So können wir das Risiko minimieren“, führt die Intendantin an. „Wird die erste Auflage ein Erfolg, dann werden wir in der kommenden Saison sicherlich tiefer in die Tasche greifen können und Musiker aus Afrika nach Esch einladen.“
Das ist das Ziel der Veranstalter. Da wollen sie hin, ein Festival auf die Beine stellen, das über die Landesgrenzen hinweg Anerkennung erhascht und zum festen Rendezvous afrikanischer Kunst und Kultur in Europa wird.
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