Seit Jahren schreibt der gebürtige
Kameruner seine eigenen Songs. Inspiration findet er in der Abgeschiedenheit seines
Heimatlandes und komponiert den Song, nach dem sich alle sehnen: „Connecté“, Luxemburgs Sommerhit schlechthin.
Ragga
Ragga ist eine Spielart des Reggae und eine insbesondere auf Jamaika
beliebte Musikrichtung. Hauptmerkmale sind der meist im Patois gehaltene und auf wenige Töne beschränkte Sprechgesang und der hypnotische, basslastige Rhythmus.
„Ich möchte Songs komponieren, die beflügeln, mitreißen und die Sinne anregen. Sie sollen weder politisch noch gesellschaftskritisch sein, sondern einfach nur ein positives Lebensgefühl vermitteln. ’Il faut cultiver notre jardin.’ Darum geht es mir!“, sagt Yannick Dee, der im Jahr 2007 erstmals das Augenmerk der Öffentlichkeit auf sich lenkte. Damals sang er in der Band AF3G, einem Musikerkollektiv, das bedingungslose Unterstützung von der Caritas erhielt und sich rückhaltslos für die Rechte und Wahrung der Würde von Flüchtlingen einsetzte.
Im Jahr 2009 löste sich die Band aufgrund interner Unstimmigkeiten auf und Yannick Dee wagte den Schritt in Richtung Solokarriere.
„Pflücke den Tag!“
In diesem Augenblick sitzt Yannick Dee vermutlich im Aufnahmestudio, singt Refrains ein, berät sich mit seinen Tontechnikern und den Drahtziehern des Labels und der Produktionsfirma Zobiboz. Ende des Jahres soll seine erste Platte erscheinen, verrät Yannick Dee, der sich für die Fertigung seiner neuen Schmachtfetzen aufstrebende Musiker aus dem In- und Ausland mit ins Boot geholt hat.
Doch Yannick Dee hat nicht nur ein Faible für Rhythmik. Am Herzen liegt dem sympathischen Musiker auch die Mode der Subkultur. „Seit einiger Zeit entwerfe ich meine eigenen Designs und betreibe ein Mode-Label“, führt Yannick Dee an. Natürlich wünscht er sich nichts sehnlicher als die Eröffnung einer eignen Boutique, in der er seine Entwürfe und bevorzugte Musik ins Schaufenster stellen kann. „Doch das ist noch Zukunftsmusik“, sagt Yannick Dee. Zurzeit steht einzig und allein die Musik im Mittelpunkt seines Lebens.
Erfrischender Sound
„Die Platte hat Vorrang“, so Yannick Dee. Und wir schenken ihm Glauben. Davon zeugt die erste Singleauskopplung „Connecté“, ein unglaublich erfrischender Song, der zum ewigen Tanz und unentwegten Kopfnicken einlädt. Den passenden Clip gibt’s auch, ein Kunstwerk aus dem Schnittstudio des Filmemachers Arthur Lang, der auch die visuelle Visitenkarte der US-amerikanischen Band Franklin Manor entwirft.
Yannick Dee ist sich bewusst, dass er erst am Anfang eines steinigen Wegs steht. Doch er blickt zuversichtlich in die Zukunft. Nicht zuletzt dank der zahllosen Kontakte, die der charismatische Epikuräer im Laufe der Jahre geknüpft hat – Beziehungen zu einflussreichen Vertretern der Ragga- und Dance-Szene aus Frankreich, der Elfenbeinküste und Jamaikas, deren Namen wir kaum buchstabieren können.
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