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Der Spanner als selbsternannter Wissenschaftler

Der Spanner als selbsternannter Wissenschaftler

„Der Voyeur“, wie der Protagonist dieses Buches, Gerald Foos, sich bezeichnet, kam nach langer Beobachtung von Paaren in seinem Motel zum Fazit: „12 Prozent aller beobachteten Paare verfügen über einen starken Sexualtrieb. 62 Prozent führen ein mäßig aktives Geschlechtsleben. 22 Prozent sind mit einem geringen Geschlechtstrieb ausgestattet. 3 Prozent haben überhaupt keinen Sex.“

Aufgeschrieben hat das Gay Talese, 85, eine US-Journalistenlegende. Der Mitbegründer des New Journalism, des literarischen Journalismus, gilt als glaubhaft. Er hat für die „New York Times“ und die besten Magazine der USA geschrieben, dazu Bücher. „Die Motivation des Voyeurs ist die Erwartung“, schreibt Talese. Dafür müsse er eine lange Zeit seines Lebens einsetzen. „Nach Stunden berechnet, wird wohl niemand für seine Mühen schlechter entlohnt als ein Spanner“, resümiert Talese.

Löcher in den Zimmerdecken

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John
30. Juni 2017 - 13.48

AN DAT SOLL EEN GUT FANNEN WAT DEN PERVERSEN DO OBGESCHRIEWEN HUET.