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Al Pacino für sein Lebenswerk geehrt

Al Pacino für sein Lebenswerk geehrt
(AP)

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Oscarpreisträger Al Pacino ("Der Duft der Frauen") ist beim Filmfestival von Venedig für sein Lebenswerk geehrt worden.

Der 71-Jährige erhielt am Sonntag den Jaeger-Le Coultre Glory to the Filmmaker 2011 Award für seine Verdienste um die zeitgenössische Filmkunst. Der US-Schauspieler stellte bei dem Festival seinen neuen Film «Wild Salome» vor, der die Arbeit des irischen Schriftstellers Oscar Wilde an dem Theaterstück «Salome» dokumentiert.

Das ursprünglich auf Französisch verfasste Stück erzählt die Geschichte von der Obsession des jüdischen Königs Herodes für die Tochter seiner Frau. Der Legende nach soll Salome den Kopf von Johannes dem Täufer auf einem silbernen Tablett gefordert haben.

Sizilianer

Pacino spielt Herodes sowohl in dem Bühnenstück «Wild Salome» am Wadsworth Theater in Los Angeles als auch in der Filmversion. Salome wird von der Schauspielerin Jessica Chastain verkörpert, die Pacino auch zu dem Film inspiriert haben soll.

Pacino stammt aus einer sizilianischen Einwandererfamilie und wurde 1940 in New York geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnisse mit vier Schwestern bei seiner Mutter und den Großeltern im Stadtteil Bronx auf.

Mafiosi

Nach der Schauspielausbildung an der Lee Strasberg’s School of Method Acting feierte Pacino erste Erfolge am Theater. Seine erste Oscar-Nomierung brachte ihm die Rolle als Michael Corleone in Francis F. Coppolas «The Godfather I» («Der Pate») ein. In Brian De Palmas «Scarface» brillierte Pacino 1983 als gewissenloser Drogenboss Tony Montana.

Für seine Rolle des machtgierigen aidskranken Staranwalts Roy Cohn in der TV-Serie «Angels in America» wurde Pacino 2004 mit einem Golden Globe und einem Emmy ausgezeichnet. Neben seinen Auftritten in Fernseh- und Kinofilmen kehrte Paciono auch immer wieder auf die Bühne zurück. So war er 2002 in New York in einer Broadwayinszenierung von Bertolt Brechts «Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui» zu sehen.