Am Montagmorgen ist es zu einem Zwischenfall an der Europaschule in Mamer gekommen. Schüler, die sich gerade im Schwimmbad befanden, klagten über Reizungen der Atemwege. Das meldete die staatliche Notrufzentrale. Die Schüler seien von den Rettungskräften vor Ort untersucht worden. Sechs Schüler wurden für weitere Kontrollen in die Kinderklinik nach Luxemburg-Stadt gebracht.
RTL meldete, dass es zu einem Chlor-Leck gekommen war. Das bestätigte das Bildungsministerium gegenüber dem Tageblatt. Das Mittel, das genutzt wird, um Schwimmbäder zu reinigen, kann in hohen Dosen giftig sein. Unklar ist noch, wie es zu dem Leck kommen konnte.
«Wir lassen die Spezialisten arbeiten»
Schuldirektor Per Frithiofson meinte gegenüber dem Tageblatt, dass man nun das Resultat der Ermittlungen abwarte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde eine Untersuchung eingeleitet, die klären soll, was passiert ist. «Wir lassen die Spezialisten arbeiten und entscheiden dann, ob wir weitere Schritte einleiten», so Frithiofson.
Zu dem Vorfall an sich wollte er sich wegen der laufenden Ermittlungen nicht äußern. Auch zum Zustand der betroffenen Schüler wollte er nichts sagen. «Wir sind aber in engem Kontakt mit den Eltern», meinte der Direktor.
Der Schulbetrieb läuft normal weiter. Die Sportgebäude würden allerdings am Montag geschlossen bleiben, so der Direktor. Die Sportstunden sollen trotzdem stattfinden. «Unsere Lehrer werden eine Alternative finden», sagt Frithiofson.
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