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Zwei Tote und 116 Verletzte bei Zugkollision

Zwei Tote und 116 Verletzte bei Zugkollision
In der Nähe des amerikanischen Orts Cayce ist ein Personenzug (vorne) mit einem CSX-Güterzug zusammengestoßen. Foto: dpa

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Ein Nachtzug verunglückt auf der Reise von New York nach Miami. An Bord sind fast 150 Menschen. Es ist der zweite Bahnunfall mit einem Amtrak-Zug innerhalb einer Woche.

Bei einem Zugunglück im US-Bundesstaat South Carolina sind zwei Menschen ums Leben gekommen und 116 verletzt worden. Das teilte Gouverneur Henry McMaster am Sonntag mit. Demnach war am frühen Morgen ein Passagierzug nahe Lexington auf einen leeren Güterzug geprallt, der auf einem Gleis stand, das beim Beladen mit Transportgütern verwendet wird.

Dies deute darauf hin, dass sich der Passagierzug auf einem falschen Gleis befunden habe, zitierte die Zeitung «Post and Courier» den Regierungschef des Bundesstaates. Die
Transportsicherheitsbehörde NTSB schickte ein Untersuchungsteam an den Unglücksort am Rande der Ortschaft Cayce. Angaben zur Ursache machte sie zunächst nicht.

Tote sind Amtrak-Mitarbieter

Der Zug Nummer 91 der Bahngesellschaft Amtrak war von New York nach Miami in Florida unterwegs. An Bord befanden sich laut McMaster 139 Passagiere und acht Bahnangestellte. Die beiden Todesopfer seien Amtrak-Mitarbeiter, die sich vorn im Passagierzug aufgehalten hätten.

Dieser fuhr nach McMasters Angaben mit einer Geschwindigkeit von fast 60 Meilen in der Stunde (etwa 96 Stundenkilometer), als er mit dem Güterzug der Bahngesellschaft CSX zusammenstieß. Bei der Kollision sprangen die Lok und mehrere Waggons des Amtrak-Zuges aus den Schienen. Aus dem Wrack des Güterzugs traten nach dem Unglück große Mengen an Treibstoff aus, hieß es unter Berufung auf die Behörden weiter. Für die Öffentlichkeit bestehe aber keine akute Gefahr.

Die Verletzungen beschrieb der Gouverneur als leicht bis «etwas ernster». Ein Sprecher des Bezirkes Lexington, Harrison Cahill, sagte: «Es reicht von kleinen Kratzern und Beulen bis zu schwereren Knochenbrüchen.»

«Niemand geriet in Panik»

Der Fahrgast Derek Pettaway sagte dem Sender CNN, er sei von einem Ruck geweckt worden und habe ein leichtes Schleudertrauma erlitten. «Niemand geriet in Panik. Ich glaube, die meisten Menschen haben geschlafen.»

Es war schon das zweite Bahnunglück mit einem Amtrak-Zug innerhalb einer Woche. Am Mittwoch war im Bundesstaat West Virginia ein mit republikanischen Kongressabgeordneten besetzter Zug mit einem Müllwagen zusammengestoßen. Dabei kam ein Mensch ums Leben. Drei Menschen starben im Dezember im Bundesstaat Washington, als ein Amtrak-Zug entgleiste und von einer Überführung auf eine Straße krachte.