Laut italienischen Medien sind am Dienstag (25.7.) insgesamt zwölf mutmaßliche italienische ‹Ndrangheta-Bandenmitglieder festgenommen worden – zwei davon in Luxemburg. Die Verdächtigen seien unter anderem wegen Mafia-Vereinigung, Erpressung, versuchten Mordes, illegalen Waffenbesitzes, Drogenbesitzes und -handels oder „privater Gewalt“ gesucht gewesen, berichtet beispielsweise die Zeitung Corriere della Calabria – und schreibt auch, dass die Betreffenden nicht zum Urlaub in Luxemburg waren, sondern auch hier „kriminelle Interessen“ verfolgt hätten.
Gegenüber dem Tageblatt bestätigt ein Sprecher der Justizverwaltung die Festnahmen: Demzufolge sind am Dienstag (25.7.) in Luxemburg tatsächlich entsprechend zwei internationale Haftbefehle vollstreckt worden. Die Festgenommenen befinden sich derzeit noch im Gefängnis in Sassenheim.
Die Verdächtigen hätten den italienischen Medien zufolge Unternehmern, die öffentliche Arbeiten im sogenannten „Zuständigkeitsbereich“ der Mafia-Gruppe im Bereich der Stadt Mammola durchführten, Schutzgelder abgepresst – beispielsweise dem Besitzer der Karussells, die jährlich zum Patronatsfest von San Nicodemo aufgestellt werden.
Zu möglichen kriminellen Taten der Festgenommenen in Luxemburg bestehen keine Erkenntnisse, teilte der Sprecher der Justizverwaltung gegenüber dem Tageblatt mit.
Dem Wort zufolge fanden die Festnahmen in Zolver und Differdingen statt. Einer der Festgenommenen soll ein 32 Jahre alter Mann sein, der seit geraumer Zeit im Großherzogtum gelebt habe.
Wow, Mafiosi verhaftet in Luxemburg. Normalerweise liest man nur: "Drogenbande geknackt, 0,3 Gramm Marihuana beschlagnahmt."