Diskussionen gibt es um das Thema bereits seit rund 30 Jahren, nun kommt wieder Bewegung in die Sache: Bascharage und Samen sollen bald eine Umgehung in Form eines Tunnels bekommen. Doch die Variante stößt in der Gemeindepolitik auf gemischte Gefühle. Nachdem sich Bürgermeister Michel Wolter kürzlich gegenüber dem Tageblatt zu der Planung geäußert hatte und sogar erklärt hatte, man habe „sie ins Messer laufen lassen“, legte er am Montagabend noch einmal auf seiner Facebook-Seite nach. „Mit ihrer Pressemitteilung von heute haben die Käerjenger Grünen das wichtigste Kapital zerstört, das wir hatten, nämlich eine gemeinsame Käerjenger Position“, schreibt Wolter in seinem Facebook-Post. „Ich bin zutiefst enttäuscht, dass es für sie wichtiger ist, ihrem Minister zu gefallen, statt das Wohlbefinden der Käerjenger zu verteidigen.“
Für „déi gréng“ im Gemeinderat wäre die neue Variante „ein guter Kompromiss“. „Die Auswirkungen auf die Natur fallen kleiner aus und wir haben die juristischen Auseinandersetzungen aus den Füßen“, sagte Josée-Anne Siebenaler-Thill („déi gréng“, Mitglied des Käerjenger Gemeinderats) am Montag auf Tageblatt-Anfrage. Zumal der Ausgang der juristischen Auseinandersetzung ungewiss ist. „Wir haben das ‚Contournement’ als Entlastung für unsere Bürger immer befürwortet“, sagt sie. Das bezweifelt die „Biergerinitiative Gemeng Suessem A.s.b.l.“ (BIGS), die seit 20 Jahren gegen die Umgehung kämpft. Dort herrscht Erleichterung und eine generelle Einsicht.
Die Hintergründe zu dem Thema gibt es hier:
LINK Bascharage und Sanem: In den Streit um die Umgehung kommt Bewegung
Zu Demaart
Welche neue Koalition wird es ab Sommer geben in Bascharage,? Vielleicht überrascht ja die Piratenpartei mit einer ansprechenden Liste und Kandidaten. Grün und Schwarz haben wohl fertig.