Kirchberg zählt eine weitere Schule. Allerdings handelt es sich dabei um eine etwas speziellere Einrichtung, denn in dem Schulgebäude sollen nur Flüchtlingskinder unterrichtet werden. Das schreiben Bildungsministerium, Finanzministerium und Europäische Investitionsbank (EIB) am Montag in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Finanzministerin Yuriko Backes (DP) und Bildungsminister Claude Meisch (DP) haben die Schule am Montagnachmittag eingeweiht.
Die EIB stellt dem Luxemburger Staat das Gebäude, das bis 2020 als Kindertagesstätte für die Bank diente, zur Verfügung. Etwa 80 Schüler im Alter von drei bis zwölf Jahren sollen in den Aufnahmeklassen unterkommen. Sowohl Kinder von ukrainischen Geflüchteten als auch Kinder von Antragstellern und Personen mit internationalem Schutzstatus (DBI/BPI) sollen dort in acht Grundschulklassen unterrichtet werden. Die Schule arbeitet im Ganztagsbetrieb und umfasst auch eine „Maison relais“.
Bildungsministerium wird Gebäude betreiben
Das Bildungsministerium hat das Gebäude laut Pressemitteilung übernommen und wird es von nun an im Rahmen des Schulbesuchs-Programms für Flüchtlingskinder, die in den Unterkünften des „Office national de l’accueil“ (ONA) wohnen, betreiben.
Finanzministerin Yuriko Backes sagte: „Ich danke der EIB herzlich dafür, dass sie dieses Gebäude für Flüchtlingskinder aus der Ukraine und anderen Ländern zur Verfügung gestellt hat“, sagte Yuriko Backes während der Einweihung. „Der Schulbesuch ist eines der wichtigsten Instrumente, die wir haben, um das Schicksal dieser Kinder zu verbessern, die vor Krieg und Gewalt in ihren Ländern fliehen mussten.“
Auch Claude Meisch hat sich bei der EIB bedankt. „Die Investition in neue Klassenräume ist sicherlich eine Investition in die Integration dieser jungen Menschen und in ihre Zukunftsperspektiven“, sagte Meisch. „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam zu den europäischen Bemühungen beitragen, Flüchtlingskinder und ihre Familien aus der Ukraine sowie gefährdete Menschen, die aus Konfliktgebieten fliehen, würdig und herzlich willkommen zu heißen“, sagte EIB-Präsident Werner Hoyer während der Einweihung.
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