Der belgische Künstler Wim Delvoye, dessen Kapelle im Mudam Ende Mai abgebaut werden soll, hat sich in einem Interview mit Le Quotidien über die neue Museumsdirektorin Suzanne Cotter und Premierminister Xavier Bettel (DP) beschwert. Le Quotidien hatte Mitte März berichtet, dass das Werk, das seit 12 Jahren im Museum steht, abgebaut werden soll. Kürzlich bestätigte Bettel die Nachricht in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage.
Der Künstler sei eigenen Aussagen zufolge nicht von der Direktorin über das Schicksal seines Werkes informiert worden, sondern habe das über einen Mitarbeiter des Museums erfahren, der ihn ins Bild setzte. «Das ist weder höflich noch richtig», findet Delvoye. Auch der Premierminister hülle sich in Schweigen: «Herr Bettel traut sich nicht, mit mir zu reden», beschwert sich der Belgier. «Sein Assistent wird jedes Mal, wenn ich anrufe, ganz nervös.»
Delvoye ändert Testament
Delvoye steht dem ehemaligen Museumsdirektor Enrico Lunghi nahe. Seiner Meinung nach soll das Werk entfernt werden, um «die alten Spuren zu verwischen». Auch die Erklärung Bettels, der Raum solle für pädagogische Zwecke genutzt werden, kann Delvoye nicht nachvollziehen: «Kunsteinrichtungen sind keine Kindertagesstätte», findet er.
Der Künstler hat jedenfalls Konsequenzen aus der ganzen Affäre gezogen. Er wollte eigentlich, dass dem Mudam nach seinem Tod ein Teil seiner Kunstwerke zukommt. Wie er im Interview erklärt, hat er allerdings Mitte März sein Testament geändert. «Das Mudam hat nicht nur eine Kapelle, sondern auf lange Sicht noch viel mehr verloren», so Delvoye.
Wann een déi meescht Kommentare liëst, da gëtt et just eng Léisung: de Wim Delvoye muss lëtzebuerger Staatsminister gin.
Wim De King ; )
Wim for President
Oh Josianne, heescht daat dat onse Premier selwer naicht kann, wann aanerer him mussen schreiwen waat seng Stellung ass? Mengen onse Premier kann daat och selwer!
An nach eppes, wann een nit mat onsem Premier a gewessen Saachen enger Meenung ass, dann ass een nit onbedingt e Paaf! Do kann een Roud, Greng, Schwarz an esiu guer blo sinn!
Man könnte doch Deborah de Robertis einstellen den kann die ihre VULVA präsentieren und braucht das Land nicht im Ausland zu blamieren , obwohl das dem Xavier auch nicht gefallen wird.
Frau Josiane Ihren Unmut in Ehren, aber seit Herrn Bettel das Ministeramt der Kultur bekleidet , ist die Kultur sprich Kunst in Luxemburg zum Stillstand gekommen. Die aktuelle , hofierte Kunst jeglicher Art fährt die Schiene der elitären Klasse.Aufmüpfige kritisierende Kunst , die Proletenkunst wurde auf das Abstellgleis geschoben. Wer die Kunstszene, mit Abstand beobachtet, sieht wie politische Seilschaften ihre behüteten Künstler /Schäfchen dezent in den Vordergrund schieben.
Dat steet alles am Budget. Wie liese kann ass kloer am Virdeel.
"Et wäert jo awer wuel den Responsablen vum Mudam iwwerlooss bleiwen wat se wëllen an hieren Lokaler ausstellen a wat nët"
Genee. Mä dir gesitt jo, wat hei e puer Leit opféiere wann e Politiker seet wat déi Responsabel decidéiert hunn, wëll hien dat gefrot gouf, dat war et direkt _hir_ Schold.
De Minister ass gefrot ginn, seng Leit hunn him d'Äntwert op den Ziedel geschriwwen, hien huet se virgelies.
D'Entscheedung ass vun anere Leit getraff ginn.
Mä dat wësst Dir Pafe jo och.
Dat mengt just dir. 2 Drëttel vum Land waren nach ëmmer anerer Meenung.
Mich würde interessieren, wie hoch die Ausstellungsgage und der Verdienst von Herr Delvoye im MUDAM in den vergangenen Jahren war. Wo findet man solche Angaben? Das wäre interessant zu wissen.
Et wäert jo awer wuel den Responsablen vum Mudam iwwerlooss bleiwen wat se wëllen an hieren Lokaler ausstellen a wat nët - onofhängeg vum Stammdësch senger Meenung. Ech als Kënschtler géing et als Privileg gesinn esou laang op enger Plaatz dierfen auszestellen, dat ass schons eng grouss Ausnahm an der Konschtszene.
Dat ass "Nation de-branding" à la Gambia a falsch verstanen Trennung vu Kierch a Staat. Et gett nach esou muneches verbëttelt... virum Oktober...
Liebe Josiane, und letzte Woche gab es die Stellung des Premiers zu lesen, ohne eine Stellungnahme des Künstlers! Letzte Woche also “ dummes Geschwätz von einem ich-bezogenen und von Kunst nichts verstehenden Premiers”?
Kulturschaffen oder Künstlererfolg verbuchen ist im Endeffekt nur eine Frage, ob man über die nötigen ( politischen) Seilschaften verfügt die Treppen des Olymp zu erklimmen.
Daat eenzecht Wierk , waat een ausser dem Gebei , am Mudam Konscht nenne kann , gët erausoperéiert ... bravo !
Frank Yvan
Ich verstehe nicht, wie ein Politiker so rücksichtslos vorgeht, wenn doch zu erwarten ist das viele Fragen gestellt werden. Mudam ist halt kein unbeschriebenes Blatt. Dreist und dumm, sorry Bettel.
Den Artikel ass Kabes. Nëmmen eng Säit kënnt zur Ried a kann allméiglech haarsträubend Theorien zum Beschte ginn, hie gesäit op Leit nervös op der aner Säit vun enger digitaler Leitung sinn, hien ënnerstellt all méiglech Saache, hie weess wou eng Crèche gebraucht gëtt a wou net ...méi ass dat net.
Dommt Geschwätz vun engem gekränkte 'Kënschtler'.
Was versteht den Nutella Bettel schon von moderner Kunst, er ist ja nur der zuständige Minister....lachhaft in jeder Hinsicht.
(hoffentlech) noom Oktober goett et aaner Interlocuteuren.
Wiem geheirt dat Konschtwierk? Den decideirtan soss keen.
Perseinlech fannen ech dat Wierk flott.
Sollte man uns nicht mitteilen, b s zu welchem Datum wir in diese Kapelle noch kommen können, um unsere Erinnerung etwas aufzufrischen und dann frisch gestärkt MUDAM-Curator Bettel die Meinung zu geigen?
bettel's kunstverständnis ist das eines zehnjährigen, der eben begonnen hat, comics zu lesen. das zu erkennen, dazu reicht ein einziger besuch in seinem büro aus.
Do geseit een jo ërem wann ëtt ëm Responsabiliteit geet,
dann gëtt den Kapp an den Sand gestach, typesch DP