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Wieso sich Bauern für Bio entscheiden

Wieso sich Bauern für Bio entscheiden

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Der Schritt in die biologische Landwirtschaft ist meistens kein einfacher. Zwei Jahre lang muss der Betrieb umgestellt werden. Diese Zeit geht meist mit finanzieller Unsicherheit und einer ganz neuen Arbeitsweise einher. Obwohl die biologische Landwirtschaft in Luxemburg nicht weit verbreitet ist, wagen einige Bauern den Schritt. Wir haben drei von ihnen getroffen.

Nicolas Keup, Weiswampach 

Nicolas Keup hat gerade das erste von zwei Umstellungsjahren hinter sich. Er produziert Getreide und Fleisch. Der ausschlaggebende Punkt für seine Entscheidung waren die Pflanzenschutzmittel. Als er abends nach dem Spritzen nach Hause kam, kratzte es ihn am ganzen Körper. Er hat sich den Schritt lange überlegt, ist aber froh, dass er ihn nun nach einer langen Vorbereitungszeit wagt. Keup sagt von sich selbst, dass er kein überzeugter Grüner ist. Trotzdem denkt er, dass die Gesellschaft in eine falsche Richtung geht. Mit seinem zukünftigen Bio-Betrieb will er seinen Beitrag leisten, seinen «Tropfen auf den heißen Stein», wie er selbst sagt.

Alex Mehlen, Manternach

Für Alex Mehlen aus Manternach war der Wechsel in die biologische Landwirtschaft eine Frage des Überlebens. Auf seinem Hof produziert er Getreide und Milch. Als vor zwei Jahren die Milchquote abgeschafft wurde, hatte er zwei Möglichkeiten: entweder den Hof um ein Vielfaches vergrößern oder eben zur biologischen Landwirtschaft wechseln. Er entschied sich für Letzteres. Am 1. Dezember hat Mehlen es geschafft. Dann ist er ganz offiziell Bio-Bauer. Er bereut seine Entscheidung nicht, auch wenn er von einer «sauren» Umstellungsphase spricht.

Philippe Matgé aus Dondelingen

Philippe Matgé landete eher durch Zufall in der Landwirtschaft. Er verliebte sich in eine Bauerntochter. 2013 übernahm er mit seiner Frau den Betrieb der Schwiegereltern. Da der Hof renovierungsbedürftig war, fingen die beiden an, sich Gedanken über ihre Möglichkeiten zu machen. Irgendwann lag die Idee auf dem Tisch, in die biologische Landwirtschaft zu wechseln. Seit zwei Jahren ist der Hof nun umgestellt. Die beiden produzieren mittlerweile Eier, Geflügel- und Rinderfleisch. Matgé sagt, dass er mit seiner biologischen Produktion ganz gut über die Runden kommt.

Die ganze Reportage lesen Sie in der Montagausgabe des Tageblatt.

christoph scherhag
2. November 2017 - 10.11

Bravo. Wir kaufen immer mehr BIO

Nëckel
1. November 2017 - 11.31

A lass, et as dach e Klacks fir esou eppes op d'Béen ze stellen. E puer Hektar ganz gudd Land, e puer Zären opriichten, sech bei Google informèieren, a scho léft dat. Avis aux amateurs. Genuch Ironie?

J-C
30. Oktober 2017 - 13.15

Hätte mer där Baueren nach méi. Eis Natur wär vill besser drun. Ma wat mir hei am Land onbedingt bréichten si Bio Geméis Baueren. Mir ersaufen an der Mëllech an am Fleesch. Zemol am Wanter, ass een op d'Ausland ugewissen fir anstännegt Geméis ze kréien.

Nomi
30. Oktober 2017 - 11.13

Waat misst dann gemeet gin fir di 2 Johr Emstellung ze verkiirzen ?????

rafflin andré
30. Oktober 2017 - 9.03

Bravo à ces jeunes pour leur retour à une agriculture raisonnée !