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Luxemburgs Umgang mit dem Wolf

Luxemburgs Umgang mit dem Wolf

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Wenn eindeutig nachgewiesen wird, dass es in Luxemburg einen Wolf gibt, dann wird die Regierung davor zwar nicht warnen (Zitat: «dazu besteht kein Grund»), aber die Öffentlichkeit darüber informieren. Das geht aus der gemeinsamen Antwort von Umweltministerin Carole Dieschbourg und Landwirtschaftsminister Fernand Etgen auf eine parlamentarische Anfrage der CSV-Fraktion hervor.

Die CSV-Abgeordneten Martine Hansen, Ali Kaes und Marco Schank beschäftigen sich in ihrem Fragenkatalog intensiv mit dem Raubtier. Wölfe waren vor dem Aufstieg des Menschen in Asien, Europa und Nordamerika verbreitet. Sie wurden durch den Menschen in Europa ausgerottet. In den letzten Jahren finden Wölfe immer öfters wieder den Weg in ihrer alte Heimat in den Wäldern Europas.

Der Wolf im Schweinepelz

Als Leitfaden für den Umgang mit dem Wolf gibt es in Luxemburg einen «Aktions- und Managementplan». Bei der Ausarbeitung dieses Plans saßen auch Menschen aus der Landwirtschaft und der Viehzucht mit am Tisch, wie aus der Antwort der beiden Minister hervorgeht. Die Bestimmungen seien ähnlich wie die in den Nachbarländern. Eine europäische Direktive über den Umgang mit dem Wolf gibt es ihres Wissens nicht, informieren die beiden Minister die CSV-Fraktion. Um eine dauerhafte Kohabitation von Wolf und Weidetier zu gewährleisten, brauche es einen solchen Plan, aber auch den guten Willen aller betroffenen Akteure, sich sachlich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Eine reine Sichtung ohne Foto akzeptiert die Naturverwaltung nicht als Beweis für die Anwesenheit eines Wolfes. Diese könnten nicht bewertet werden. Die Minister fügen hinzu, «dass alle der ANF zugeschickten Fotos von Wölfen eindeutig Haushunde zeigten, mit Ausnahme von zwei Fotos: eines aus Leudelingen vom 5. Juli 2017, welches mit großer Wahrscheinlichkeit einen Wolf zeigt, sowie eines auf der Autobahn A1 vom 27. September 2017, welches ein totes Wildschwein zeigt.»

«Besenderung»

Auf die Frage der CSV-Fraktion, ob die Tiere im Ausland mit GPS-Sendern ausgestattet werden und ob Luxemburg gewarnt wird, wenn solche Tiere nach Luxemburg kommen, antworten die Minister, Deutschland habe einige Wölfe mit Sendern ausgestattet und die Naturverwaltung werde informiert, wenn ein solches Tier nach Luxemburg kommt. Eines dieser Tiere lebe seit Anfang des Jahres in Flandern.

Die Ansicht, dass eine «systematische Besenderung» der Wolfsrudel Risse verhindern kann, teilt die Regierung nicht. Eine von Tierhaltern ins Spiel gebrachte Nutzung von GPS-Sendern und Schockhalsbändern («impulsgebende Halsbänder») zieht die Regierung derzeit nicht in Erwägung. Die Technik sei noch nicht ausgereift. In Zukunft, wenn die Technik sich weiterentwickelt hat, könne dies aber eine Option sein. Bei Wolfsangriffen werden Tierhalter entschädigt. Der Schadensersatzwert richtet sich nach dem «genetischen Wert» des Tieres. Auch indirekte Schäden wie kaputte Zäune oder Fehlgeburten oder die Resozialisation traumatisierter Tiere werden bei der Berechnung des Schadensersatzes berücksichtigt.

Jeremiah Johnson
24. Juli 2018 - 9.06

" Jedes Tier das keinen Nutzen bringt gehört ausgerottet." So klingt es monoton durch die Gesellschaft.
Der Jäger übernimmt die Aufgaben der Natur und legt sich auf die Lauer um bunt bekleidete Jogger und Biker die durch die Wälder hetzen zu schützen. Aber auch Füchse und anderes Getier können Tollwut "importieren".
Dass der Wolf ein sehr scheues Tier ist das man kaum zu Gesicht bekommt,auch wenn man keine Tomaten auf den Augen hat,wird verschwiegen. Wenn natürlich eingezäunte Schafsherden angeboten werden ist es kein Wunder wenn es mal zu einem Riss kommt. Zudem ist die ganze Aufregung ziemlich marginal,denn der Waldbestand in Luxemburg wird in Zukunft kaum großen Wolfrudeln Platz bieten denn der Bauwahn ist ja noch lange nicht vorbei. Dann werden die Wölfe des Nachts über die Dörfer herziehen und sich bei Vollmond in Werwölfe verwandeln.

Irma
23. Juli 2018 - 22.56

" Glaubt ihr wirklich dass unsere Vorfahren blöde waren als sie den Wolf in Mitteleuropa sozusagen ausrotteten?"

Ja. Genauso als sie den Moa, die Wandertaube, den Dodo, den Flussdelphin usw. ausgerottet haben, die alle niemals einen Menschen gebissen oder von Tollwut befallen worden waren.

Den Pingelechen
23. Juli 2018 - 19.44

Losst den Wollef mat Rouh,en dét eis dach nix ! Losst hién mat Rouh,hién léisst éech mat Rouh ! Et ass alles esou einfach,mée.....

Mephisto
23. Juli 2018 - 15.17

Wie immer haben Sie vollkommen Recht ! Man sollte keinesfalls abwarten bis der tierische Aggressor hier auftaucht sondern ihn präventiv bereits jenseits unserer Grenzen bekämpfen, ausrotten, vernichten.

Unsere Nachbarländer werden uns gern entgegen kommen. Denn wenn erst einmal ganze mit Tollwut befallene Rudel hier ihr Unwesen treiben ist es zu spät. Also ohne Verzug zu den Waffen greifen und raus in die Wildnis.

Le Républicain
23. Juli 2018 - 8.58

Falls der Wolf wieder in unseren Wäldern rumlaufen sollte müssen eben unsere Rotkäppchen schön aufpassen wenn sie ihre Großmutter besuchen....oder?

Gerner
23. Juli 2018 - 8.56

Nicht warnen? Aber ... aber ... Rotkäppchen! Und die arme Großmutter...
Die Jäger wollen uns doch sicher alle vorm Wolf 'retten', nicht wahr?

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
23. Juli 2018 - 8.30

3 Tatsachen:
A. Der Wolf ist ein Raubtier das bis zu 60 Kg schwer werden kann, meistens im Rudeln lebt und extrem wehrhaft ist!
B. Die Tollwut ist noch latent in Osteuropa vorhanden und kann zu jedem moment wieder in Mitteleuropa ausbrechen.
C. Spätestens im Falle von Tollwut werden diese Tiere extrem gefährlich, Menschen gegenüber. Dies ebenfalls heite schon der Fall bei kranken oder verletzten Tieren.
D. In dem Falle hätten wir extrem gefährliche Tiere in unserer Natur herum laufen! Errinneren sie sich noch an die Tollwut welche unter den Füchsen herschte vor etwa 40-50 Jahren hier in Luxemburg? Füchse und Katzen so wie Hunde bissen Menschen und dieselben erkrankten ebenfalls! Nun stellt euch solch eine Seuche vor mit Wolfsrudel, die Menschen anfallen? Glaubt ihr wirklich dass unsere Vorfahren blöde waren als sie den Wolf in Mitteleuropa sozusagen ausrotteten? Wenn so ein Szenario passieren würde, würden die heutigen Entscheidungsträger sagen „Et war nött keen, mee ech war et och nött!