Einen guten Start ins Jahr konnte die Polizei am ersten Tag von 2018 vermelden. An Silvester kam es zu keinen außergewöhnlichen Zwischenfällen – im Gegenteil. Es war laut Polizeibericht «wie jedes Wochenende». Im Einsatz waren die Polizisten vor allem wegen Alkohol am Steuer und Streitereien.
Familienstreits und Selbstjustiz
Wie fast an jeden Wochenenden kam es auch an Silvester zu familiären Auseinandersetzungen. Lediglich in einem Fall ging es um häusliche Gewalt. 20 Mal musste die Polizei wegen Streits auf Feiern und in Lokalen ausrücken. In 13 Fällen musste die Polizei einschreiten, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Trotzdem wurden vier Mal Personen verletzt.
Bei einer Privatfeier in Vianden musste die Polizei gleich mehrmals anrücken. Hier stritten sich die Gäste erst gegen 21.00 Uhr, was zu einem kleinen Handgemenge ausartete. Die Polizei klärte den Streit mit gutem Zureden … vorerst zumindest. Kurz nach Mitternacht mussten die Beamten wieder auf der Party auftauchen. Einer der Gäste, der eigentlich nach Hause wollte, entschied sich doch, weiterfeiern zu wollen. Die Wohnungstür wollte er deswegen mit einem Stuhl einschlagen. Die eintreffenden Polizisten legten dem Mann Handschellen an, als sie erlebten, dass er mit Gegenständen nach einer der Anwesenden warf. Im Krankenhaus ließ sich der Trunkenbold nicht beruhigen, sondern versuchte, seinen Ärger an den Beamten auszulassen. Er griff nach der Waffe des Polizisten und versuchte, sie zu bespucken und zu treten.
In Tetingen gab es Ärger wegen eines falsch abgestellten Autos. Die Hausbesitzer wollten das Auto von der Polizei abschleppen lassen, was aber nicht möglich war. Empört entschlossen sich die verärgerten Personen, dem Auto kurzerhand die Reifen abzumontieren und auf Ziegelsteine aufzubocken. Der Besitzer des Fahrzeugs zeigte sich anschließend entsprechend unamüsiert und die Polizei musste den Streit klären.
Alkohol am Steuer
Insgesamt sechs Führerscheine hat die Polizei in der Silvesternacht kassiert, einen davon nach einem Unfall. Der angetrunkene Fahrer war einem am Straßenrand geparkten Wagen auf das Heck aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das geparkte Auto in ein weiteres Fahrzeug gedrückt. Der Unfallverursacher gab zunächst an, den Wagen übersehen zu haben. Doch ein Test konnte beweisen, dass der Mann unter Alkoholeinfluss stand.
Auch in Bereldingen erwischte die Polizei einen Fahrer, der nicht nur zu schnell unterwegs war, sondern auch noch betrunken, high und ohne Führerschein hinterm Steuer saß. Er erhielt ein provisorisches Fahrverbot und eine Strafanzeige.
Welch ein Kontrastprogramm im Vergleich zu anderswo. Es geht uns gut.