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25.000 Teilnehmer bei Klimakonferenz in Bonn

25.000 Teilnehmer bei Klimakonferenz in Bonn

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Der Kampf gegen den Klimawandel geht weiter - in Bonn. Bei der UN-Klimakonferenz treffen sich 25 000 Menschen. Sie werden sich vor allem um die Details des Pariser Klimaabkommens kümmern.

Mit rund 25.000 erwarteten Teilnehmern beginnt am Montag die Weltklimakonferenz in Bonn. Das Treffen ist die größte zwischenstaatliche Konferenz, die es je in Deutschland gegeben hat. Das Treffen soll den Kampf gegen den Klimawandel vorantreiben. Es geht um die konkrete Umsetzung des Pariser Klimaabkommens: Wie kann zum Beispiel verhindert werden, dass einzelne Länder bei den Angaben über ihren CO2-Ausstoß schummeln? Geplant ist, möglichst konkrete Textvorschläge zu erarbeiten, die dann bei der nächsten Weltklimakonferenz im kommenden Jahr in Polen verabschiedet werden können.

Erwartet werden Klimapolitiker, Wissenschaftler und Aktivisten. Auch Staats- und Regierungschefs haben sich angekündigt, etwa Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Kanzlerin Angela Merkel. Zudem will eine Reihe Prominenter am Rhein vorbeischauen, so der ehemalige amerikanische Vizepräsident Al Gore und der frühere kalifornische Gouverneur und Schauspieler Arnold Schwarzenegger. Die Konferenz steht dabei unter dem Eindruck des angekündigten Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen.

Die Bonner Konferenz läuft bis zum 17. November. Die Präsidentschaft hat Fidschi inne – dem Rotationsprinzip zufolge war ein Land aus Asien an der Reihe. Allerdings wäre es für den kleinen Inselstaat aus dem Pazifik schwierig geworden, die Konferenz auszurichten. Daher springt Deutschland als «technischer Gastgeber» ein, zumal das UN-Klimasekretariat seinen Sitz in Bonn hat.

10.000 Menschen demonstrierten

Der Potsdamer Klimaforscher Ottmar Edenhofer forderte die künftige Bundesregierung auf, beim Klimaschutz nicht nachzulassen. «Es geht hier auch um das Erbe der Ära Angela Merkel, die als Klimakanzlerin Geschichte geschrieben hat», sagte er der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Montag). Der politische Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, Christoph Bals, sagte der Zeitung: «Die Stilllegung von etwa der Hälfte der Kohlekraftwerke ist die einzige Maßnahme, die noch sicherstellen kann, dass Deutschland sein Ziel für 2020 einhält.» Um die Klimaziele für 2030 erreichen zu können, sei aber «weit mehr notwendig».

Die deutsche Grünen-Chefin Simone Peter forderte im «Tagesspiegel» (Montag), Deutschland müsse beim Kohleausstieg vorangehen. Die deutsche
Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) wies im Nachrichtenportal «t-online.de» darauf hin, dass Deutschland viel Kohlestrom exportiere, was seine Klimabilanz verhagele. «Im Umfang dieses Exports müsste es möglich sein, tatsächlich Kohlekraftwerke stillzulegen.»

Um die Sicherheit des Gipfels zu gewährleisten, wird ein immenser Aufwand betrieben. «Wir hatten noch nie einen Einsatz, der so lange dauert», sagte Bonns Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa. «Die UN tagt durch, also Tag und Nacht. Das heißt, wir müssen rund um die Uhr schützen. Das ist etwas, was unglaublich viel Kraft kostet.»

Bereits am Samstag hatten in Bonn etwa 10.000 Menschen friedlich für einen schnellen Kohle-Ausstieg demonstriert. Im rheinischen Braunkohlerevier beteiligten sich am Sonntag nach Polizeiangaben rund 2500 Menschen an Protesten gegen die Braunkohleverstromung. Mehrere hundert Umweltaktivisten drangen dabei in den Tagebau Hambach ein, um gegen die Braunkohleverstromung zu protestieren.

J.C. KEMP
7. November 2017 - 20.03

Monsieur Hulot scheint es schon bemerkt zu haben, wenn man den betreffenden Tageblatt-Artikel liest. Durch die eventuelle grüne Regierungsbeteilung wird Muttiland dann wohl die Reaktoren abschalten und vor schwarzen Fernseh- und Computerschirmen sitzen. Und die Industrie wird ins 19. Jhd zurückrutschen. Grüne an die Macht, dann geht nur noch bergab!

Muller Guy
6. November 2017 - 14.59

25.000 Persounen op der Klima- Konferenz. Do mierkt en schon dass alles fir d'Katz as. Eng schéin Rees op Staatskeschten, deier Hotellen, Wellness, gut friessen an saufen an duerno eng Pressekonferenz wou sie sech wichteg fillen. Resultat: NULL. An niewenbei vill CO2- Ausstouss bei der Hin- an Reckrees. Packt an dir Toperten.

Nomi
6. November 2017 - 11.39

Un fleuve de paroles dans un désert d'idées !!!!!!

Marius
6. November 2017 - 11.26

Sollte es in der Tat so weit kommen, dass es einer kleinen Minderheit in Deutschland gelingen sollte, ihre Forderungen durchzusetzen, wird es voraussichtlich sehr eng werden für die Stromlieferung aus Deutschland nach Luxemburg. Das Abschalten der deutschen AKWs und das Ende der Kohleförderung könnten für Luxemburg dramatische Folgen haben. Man hat sich bis dato blindlings auf den Import von billigem Strom verlassen, ohne die stark ansteigende Nachfrage nach Elektrizität zu berücksichtigen.
Die klassische Logik würde ausreichen um zu kapieren, dass weder das nationale Potenzial, noch die erneuerbaren Energien, in Lage sein werden das kleine Großherzogtum in Zukunft mit Strom zu versorgen. Es hat sich gezeigt dass all das Gedöns vom "grünen Strom" und der "Erneuerbaren Energien" sei es durch Windräder oder Photovoltaik nicht einmal ausreicht um Esch-Alzette mit Strom zu versorgen; Arcelor-Mittal nicht inbegriffen. „Tout cela ne tient pas la route!“ Es ist schon sehr befremdend, dass hierzulande seit Dekaden keine Diskussion geführt wird zur Erbauung eines Elektrizitätskraftwerkes, das in der Lage sein würde, eine Basisproduktion von wenigstens 50 % im Luxemburger Stromnetzt aufrecht zu erhalten und dadurch die Abhängigkeit vom Ausland mindern zu können. Wer sich auf andere verlässt, der ist verlassen, sagt das Sprichwort. Dass unseren Abgeordneten solch bizarren Überlegungen in den Sinn kommen würde, käme fast
einem Wunder gleich.
Einerseits möchte die grüne Elite, einen Fuhrpark nur aus Elektroautos, ab dem Jahr 2030, andererseits aber vergessen sie zu erwähnen, wo die benötigte Energie herkommen soll. Nur die Grünen und ihre Anhänger sind naiv genug zu glauben, all das wäre mit grüner Energie zu bewältigen. Ich vermag mir nicht vorzustellen, dass Züge und Elektrohochöfen mit Strom von Windrädern erzeugt werden kann.