Für unser Gesundheitssystem sind wir alle Risikopatienten! Die einen früher, die anderen später. Wenn wir uns verletzen oder erkranken oder andere anstecken, kann das richtig teuer werden. Deshalb wird versucht, das Risiko, das von uns ausgeht, einzudämmen. Mit eingeschränkt werden damit jetzt allerdings auch unsere Möglichkeiten der Selbstbestimmung. Unsere Freiheit!
Kontakte werden limitiert, Home-Office eingeführt, der Tagesablauf staatlich geregelt. Begegnungsstätten, wie Cafés oder Restaurants, geschlossen. Andere, wie Theater, Museum und Kino, nur unter strengen Bedingungen geöffnet. Selbst das Reisen wird erschwert. Die Hand darf man sich nicht mehr reichen, den Kuss zur Begrüßung höchstens andeuten und vom One-Night-Stand nur noch träumen. Es mangelt am für den Menschen so wichtigen sozialen Austausch. Das kann man teilweise nachvollziehen. Bei allem Respekt. Gut finden sollte man das nicht.
Je mehr Regeln, desto weniger Eigenverantwortung. Statt blühendem gesellschaftlichen Leben entstehen öde Wüsten der zunehmenden Ichbezogenheit. Sterile Lebensräume und Langeweile also. Der Preis für vermeintliche Sicherheit?
Das führt zu wenig erbaulichen Gedanken. Was wird unter Umständen von den aktuellen Maßnahmen beibehalten? Was kommt vielleicht gar noch hinzu, um den Risikopatienten Mensch nachhaltig im bezahlbaren Griff zu halten?
Dass dort, wo die FFP2-Maske obligatorisch ist, Bartträger sich glattrasieren müssen, damit der teure Schutz überhaupt Sinn ergibt, ist noch ein vergleichsweiser milder, aber trotzdem weiterer Einschnitt in die Persönlichkeitsrechte. Hinzu kommen dann noch das Gerede über mögliche Belohnung oder Bestrafung im Kontext der Impfung und Kontrollen im weitesten Sinne.
Nein, es ist nicht abwegig, darüber nachzudenken, wann zum Beispiel Zucker und Fleisch auf den Index gesetzt werden. Zigaretten und Alkohol? – Wann wird Bewegungsmangel oder sonst ein riskanteres Verhalten nachverfolgt und geahndet?
In allzu weite Ferne sollte man das nicht rücken. Ein Blick in die Aufnahmebedingungen und das Kleingedruckte einer Lebens- oder Zusatzkrankenversicherung gibt Aufschluss. Die gewinnorientierte Privatwirtschaft spaßt nicht, wenn der Risikopatient aus dem Ruder zu laufen droht.
Frustrierend ist das allemal. Als Bürger soll man sich, aus Mangel an wirklichen Alternativen, einfügen in dieses nicht immer nachvollziehbare Regelwerk. Wobei – nachdenken und nachfragen sollte man schon noch.
Natürlich darf man auch auf die Straße gehen, um zu zeigen, dass es einem nicht so behagt, was da vor sich geht. Wer allerdings gegen den von höheren Mächten geplanten Neustart der Gesellschaft, den per Impfung eingepflanzten Chip, für die Absetzung der Regierung oder gegen Bill Gates demonstriert, der sollte sich nicht wundern, wenn kaum einer vor Begeisterung in die Hände klatscht.
Wenn es aber darum ginge, zu zeigen, dass der Patient nicht nur ein Risiko, sondern ein denkender und fühlender Mensch ist, der verstanden und ernsthaft eingebunden werden will und seine Freiräume zurückhaben möchte, dann würden die Plätze sich füllen – aus ehrbarem Grunde.
@ churchill
Denunzéieren ërënnert mëch un e Gestzesvirschlag fun Besserwësser deen glecklëcherweis ënnert dën Dëch gekiert ass gin. Fir wéi laang steet nach bei de Götter oder déiren Ersaats.
Bei ären ugesprachenen Pseudointellekten soll ët esou guer een oder deen aaneren Lycée-anUniversitätsgänger ginn an och een oder deen aaneren deen nët op de Kap gefall ass, an deen op Wouerechten uspillt déi nët därfen fum Vlolléik und dëm Här fum Land gewuer ginn. An déi domat versichen hiiren Matbierger eng onberechtecht Angscht ze erspueren !
Ët gëtt also héich Zeit dass daat mat de Kommentaren am Tageblatt ophéiert fir dass noo Iech ze schléissen , alles ërëm and Normalitéit zërëckkommt.
Diir könnt Iech wann der wöllt och är Äntwert erspueren , déi ëch am Viraus waat Universitären an esou weider kennen, Merci.
Freiheit und Verantwortung sind keine Gegensätze und schon gar kein Widerspruch sondern zwei Seiten ein und der selben Medaille.
Unsere Freiheit ist eben nicht unbedingt, sondern immer eine Risikoabwägung und ein Abtasten möglicher Grenzen dessen, was wir guten Gewissens verantworten können. Und auch das was "normal" ist, gehört hinterfragt und unterliegt einem stetigen Wandel.
Nicht nur bei Autoversicherungen und bei den Krankenkassen denkt man so, wie Sie es befürchten. Auch in Ökokreisen waren verschiedene hoch erfreut über Reisebeschränkungen und Ausgangssperren, weil sie glauben, dass man so den CO2-Ausstoß nachhaltig (da ist es wieder, ihr Lieblingswort) veringern kann. Diese Leute wären froh, wenn man eine Sondergenehmigung brauchte, um sein Heimatdorf zu verlassen.
Genausou ass et,Här Goetz.
Wann alles soll erem an d'Normalitei't zereckkommen,sin d'Menschen verännert.Irgenwei geht och d'Vertrauen an den Matmenschen verluer.Et geseit een net mei d'Gesiichtsausdreck,mais nemmen just nach Masken.An d'Aan verroden net genug iwert den Gemitszoustand.
Wat een traureg mecht,ass dass et Leit gin dei an desen Zeiten richteg opbléihen an all Situatioun opgreifen,fir sech wichteg ze machen an als pseudointellektuellen Besserwesser opzefeieren.Am schlemmsten Fall och nach dei aner Leit ze denunzieieren.
A wat dei heiteg Situatioun mei laang dauert,wat et mei schlemm get.D'politiker mussen sech bewosst sin dass deen Virus fir EMMER do ass,an dass dei Mesuren vun haut net emmer können beibehalen gin.Wann elo erem eng Lackerung vun den Mesuren kennt,ass den Virus och erem um Virmarsch.Mir können jo net Joerzengten esou weiderliewen.
An et ass bestemmt net dei lescht Pandemie dei mir matmachen.Wat et mei Menschen gin,wat Gefohr vun engem Ausbroch mei grouss ass.
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