Am Freitag ist Vernissage von „Aal Esch“, dem neusten Projekt des Cueva-Kollektivs. Die neue multidisziplinäre Gruppenausstellung findet diesmal in einem alten Gebäude in der rue des Jardins statt, das zur unkonventionellen Galerie umfunktioniert wurde. Insgesamt 55 Künstler und Künstlerinnen haben sich ausgetobt und präsentieren nun ihre Werke. Die Ausstellung kann bis zum 11. Mai an Freitagen, Samstagen und Sonntagen besucht werden.
Dem 52-jährigen Künstler Vince Arty merkt man die Begeisterung über das Projekt an. Für ihn sei die Teilnahme an der ersten Auflage vor vier Jahren ein Sprungbrett in die hiesige Kunstszene gewesen. Es sei schade, wenn man die Gelegenheit nicht jedes Mal nutzen würde, wenn sie sich bietet. Das Netzwerk, das Cueva (spanisch für Höhle) mittlerweile aufgebaut habe, sei enorm, und davon profitiere er. Der 47-jährige Maler und Kunstlehrer Jeff Keiser aus Kayl teilt die Meinung seiner Kollegen über die Vorteile des Konzepts.
Besonders hebt er den Kontakt zwischen den vielen Vertretern verschiedener Kunstrichtungen hervor. „Und dabei lernt man ja auch von anderen, es gibt einen großen Austausch.“ Keiser ist nicht nur das fünfte Mal als ausstellender Künstler mit dabei, er ist zusammen mit Théid Johanns, Sergio Sardelli und Daisy Wagner auch Gründungsmitglied der „Cueva asbl“. Die Idee sei bei einem Glühweinstand auf dem „Escher Krëschtmoart“ aufgekommen. „Wir standen da zusammen und sagten uns, wir müssten etwas für Esch machen.“
Dieses Mal ist der Minimalist Marc Soisson mit drei Werken vertreten. Er arbeitet viel mit archaischem Material, hauptsächlich mit Kohle. Seine diesjährigen Beiträge seien übrigens eng mit dem Süden verbunden. In zwei davon hat er Pigmente aus Minette verarbeitet. „Der Bezug zur Region ist mir bei meiner Arbeit sehr wichtig.“
Freie Kunstprojekte wie jene des Cueva-Kollektivs bezeichnen die Schwestern Klara und Lina Troost als unentbehrlich. Klara bezieht dies sowohl auf die Mikro- als auch auf die Makro-Ebene. Der gegebene Freiraum sei auf persönlicher Ebene wertvoll und habe zudem in Bezug auf das kulturelle Leben hierzulande eine Relevanz. Die Konfrontation mit verschiedenen Meinungen könne für beide Seiten fruchtbar sein.
Dann loose mer dat do och alt verbidden.Waren awer vill "Grenger" do.Dei hun awer net gemeckert.
Vill Plastik!!!