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Luxemburger StudieVerbesserung der Patientenversorgung: Krebskranke sollen ihre Erfahrungen teilen

Luxemburger Studie / Verbesserung der Patientenversorgung: Krebskranke sollen ihre Erfahrungen teilen
Die Studie richtet sich an Menschen über 18 Jahren, die an Krebs erkrankt sind oder waren Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Krebs gehört zu den häufigsten Todesursachen in Luxemburg: Knapp 1.000 Menschen sterben jährlich an der Krankheit. Um die Qualität der Krebsversorgung zu verbessern, haben das „Luxembourg Institute of Health“ (LIH) und das Gesundheitsministerium eine Studie ins Leben gerufen.

Die Studie mit dem Namen „Colive Cancer“ richtet sich an Menschen über 18 Jahren, die unter einer Krebserkrankung leiden oder darunter gelitten haben und innerhalb der letzten fünf Jahre (seit dem 1. Januar 2018) in Luxemburg behandelt wurden. Ziel ist es, Erfahrungen von Betroffenen zu sammeln und anschließend anhand derer die Qualität der Versorgung zu verbessern. Das berichtet die „Santé“ in einer Pressemitteilung vom Mittwoch. Die Befragung wird in Form einer Online-Umfrage durchgeführt. Sie ist in vier Sprachen verfügbar: Englisch, Deutsch, Französisch und Portugiesisch.

Die Teilnehmer werden gebeten, Einzelheiten zu ihrer Diagnose und ihrer Behandlung zu nennen. Zudem können sie ihre Erfahrungen in Bezug auf die Pflege sowie die Unterstützung, die sie erhalten haben, teilen. Gegebenenfalls können die Teilnehmer auch von ihrer Krebsnachsorge und von ihrem Leben nach der Krankheit berichten. Neben den Fragen soll „Colive Cancer“ den Teilnehmern aber auch nützliche Informationen, beispielsweise über die richtige Ernährung bei Krebs, körperliche Betätigung und psychologische Unterstützung, vermitteln.

Jedes Jahr werden in etwa 3.000 neue Krebsfälle in Luxemburg diagnostiziert, so die Zahlen des nationalen Krebsregisters und des Europäischen Krebsinformationssystems. Und rund 1.100 Menschen verlieren jedes Jahr den Kampf gegen die Krankheit. Die Krebstoten machen jährlich ungefähr ein Viertel aller Toten in Luxemburg aus, schreibt die „Santé“. Krebs sei bei Männern Todesursache Nummer eins und bei Frauen Nummer zwei. Schätzungsweise 18.000 Menschen leiden hierzulande an Krebs – also fast drei Prozent der Gesamtbevölkerung – „weshalb diese Krankheit für das Gesundheitsministerium und die biomedizinische Forschung in Luxemburg eine Priorität darstellt“, heißt es in dem Schreiben.

Jegliche aus der Umfrage gesammelten Daten werden streng vertraulich behandelt, versichert die „Santé“. Persönliche Daten würden über einen vertraulichen Referenzcode pseudonymisiert und auf sicheren Servern des LIH gespeichert werden.