Im Nordkorea-Konflikt haben Japans Premier Shinzo Abe und die US-Präsident Donald Trump bei einem neuen Telefonat vereinbart, den Druck auf Pjöngjang zu maximieren. Dabei sei die Bedeutung enger Zusammenarbeit der USA, Japans und Südkoreas angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Nordkorea unterstrichen worden, teilte das Weiße Haus in der Nacht zum Sonntag mit. Aus der Erklärung ging nicht hervor, ob das Gespräch vor oder nach der Verlautbarung Nordkoreas über eine neue Wasserstoffbombe, die auf Interkontinentalraketen passt, erfolgte.
«Wir waren uns einig, dass wir untereinander und mit Südkorea eng koordinieren und mit der internationalen Gemeinschaft kooperieren müssen, um den Druck auf Nordkorea zu erhören und es zu bewegen, seine Politik zu ändern», sagte Abe am Sonntagmorgen in Tokio.
Es war bereits das dritte Gespräch Trumps und Abes seit Nordkorea Anfang der Woche eine Rakete über Japan hinweg in den Pazifik abgefeuert hatte.
Südkorea hat den jüngsten Atomtest Nordkoreas aufs Schärfste verurteilt und noch härtere internationale Sanktionen gegen das Nachbarland gefordert. Seoul werde alle diplomatischen Maßnahmen ergreifen, um Nordkorea komplett zu isolieren, teilte die Regierung am Sonntag nach einer Dringlichkeitssitzung des nationalen Sicherheitsrats mit. Dazu werde Südkorea auch auf neue Sanktionen des UN-Sicherheitsrats hinwirken. Pjöngjang wurde eine «rücksichtslose Provokation» vorgeworfen.
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