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US-Republikaner John McCain ist tot

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John McCain hatte ein bewegtes Leben. Mehr als 30 Jahre lang saß der Republikaner im US-Senat und kämpfte für seine Ideale. Die Nachricht von seinem Tod löst über die Parteigrenzen hinweg Trauer aus.

Der prominente US-Republikaner und führende parteiinterne Kritiker von US-Präsident Donald Trump, John McCain, ist tot. Der Senator starb am Samstag im Kreise seiner Familie, wie sein Büro mitteilte. Er wurde 81 Jahre alt. McCain litt an einem äußerst aggressiven Hirntumor. Seine Familie hatte am Freitag mitgeteilt, dass er sich entschlossen habe, die Behandlung gegen den Krebs einzustellen. Der Politiker hinterlässt seine Frau Cindy und sieben Kinder.

«Mein Herz ist gebrochen», schrieb Cindy McCain auf Twitter. «Er ist gegangen, wie er gelebt hat, zu seinen eigenen Bedingungen, umgeben von den Menschen, die er liebte, an dem Ort, den er am meisten liebte.»

Trump kondolierte den Angehörigen. «Mein tiefstes Mitgefühl und Respekt gehen an die Familie von Senator John McCain», schrieb er kurz nach Bekanntwerden des Todes auf Twitter. «Unsere Herzen und Gebete sind bei Euch!», fügte er hinzu. Eine weitere Würdigung McCains folgte zunächst nicht.

Bestürzung über Parteigrenzen hinweg

Die Nachricht vom Tode des Senators löste über Parteigrenzen hinweg Bestürzung aus. Ex-Präsident Barack Obama zollte McCain seinen Respekt: «Wenige von uns wurden so herausgefordert, wie John es einst wurde, oder mussten den Mut zeigen, den er gezeigt hat», hieß es in einer Erklärung des Demokraten. Man stehe in McCains Schuld. Obama und der Republikaner waren bei der Präsidentschaftswahl 2008 gegeneinander angetreten. Obama gewann.

Der republikanische Ex-Präsident George W. Bush würdigte McCain als «Patrioten höchsten Ranges». Der Mehrheitsführer der Konservativen im Senat, Mitch McConnell, sprach von einem «traurigen Tag» für die USA. McCains Freund und Parteikollege Lindsey Graham schrieb auf Twitter: «Amerika und die Freiheit haben einen ihrer größten Verfechter verloren. …Und ich habe einen meiner liebsten Freunde und einen Mentor verloren».

Der demokratische Fraktionschef im Senat, Chuck Schumer, kündigte an, eine Resolution in die Kammer einbringen zu wollen, mit der ein Gebäude des Senats nach McCain benannt werden solle. Der Verstorbene sei ein «großartiger Mensch» gewesen. McCain habe nie Angst davor gehabt, gegenüber den Mächtigen die Wahrheit aussprechen. Das sei selten geworden.

Der «Maverick» im Senat

McCain saß seit 1987 im US-Senat und hat sich im Laufe der Zeit den Ruf eines «Mavericks» erworben – eines Mannes, der der Parteiräson nicht immer folgt und auch unbequeme Meinungen vertritt. Er zählte zu den prominentesten Mitgliedern des US-Kongresses und hatte sich über die Parteigrenzen hinweg große Achtung erworben.

McCain stand Trump sehr kritisch gegenüber. Nach dessen Pressekonferenz mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin attestierte er ihm Mitte Juli etwa Inkompetenz. Die «New York Times» und andere US-Medien hatten im Mai berichtet, McCain wolle nicht, dass der Präsident bei seiner Beerdigung dabei sei.

Trump hatte sich bei Wahlkampfauftritten in den vergangenen Wochen immer wieder abfällig über den schwerkranken Senator geäußert – allerdings ohne ihn beim Namen zu nennen. Bei einer Rede in Florida etwa ahmte Trump nach, wie McCain im vergangenen Jahr gegen einen Gesetzentwurf seiner eigenen Partei gestimmt hatte, der die Krankenversicherung «Obamacare» in Teilen abgeschafft hätte. Diese Entscheidung des Senators missfiel Trump zutiefst.

Trump verspottete McCain

Trump hatte McCain schon im Wahlkampf verspottet. Im Juli 2015 behauptete er, er sei kein Kriegsheld, weil er während des Vietnam-Krieges gefangen genommen worden sei. «Ich mag Leute, die nicht gefangen genommen worden sind», erklärte Trump damals.

McCain war als Pilot der US-Navy in Vietnam in Gefangenschaft geraten und von den Vietcong gefoltert worden. Als Politiker sprach er sich immer wieder gegen Folter aus. Er warb zudem dafür, dass das umstrittene Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba geschlossen wird.

weit
27. August 2018 - 22.24

Man soll den Tod eines Mannes nicht gebrauchen um einen Anderen zu verunglimpfen.

Patrick W.
27. August 2018 - 9.56

In Donald's Augen ist man, als ehemaliger gefolterten Kriegsgefangener kein Held, da Mc Cain sich ja damals einfangen hat lassen... In Donald's Augen ist man eher ein Held als "TWITTER'er", der sich so einfach nicht einfangen lässt.... :-)

collarini edouard
26. August 2018 - 15.13

wie man auch zu dem wirken und lebensweg von US.Senator Mc.Cain stehen mag er war ein aufrichtiger patriot der seinem grossen lande ähnlich wie schon seinGrossvater und vater gedient hat und dies ohne extra würste gebraten zu bekommen denn bei seiner fünfjähriger gefangenschat im damaligen kommunistischen kerker von nordvietnam wurde im nichts geschenkt denn sein eigener Vater der ja oberkommandierender der amerikanischen Flotte für Westeuropa war wollte auf keinen fall dass sein Sohn eine extra behandlung als gefangener erhalten sollte dem gebührt respekt r.ip.