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Ein Monument für die GeisterarmeeUS-Botschafter enthüllt Gedenktafel in Limpertsberg

Ein Monument für die Geisterarmee / US-Botschafter enthüllt Gedenktafel in Limpertsberg

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Mit aufblasbaren Panzern gegen Hitler? Ja, Sie haben richtig gelesen. Die „Ghost Army“ der US-Streitkräfte nutzte solche Fake-Militärfahrzeuge im Zweiten Weltkrieg, um die Truppen der Nazis zu verwirren. Viele Missionen starteten die Soldaten von Luxemburg aus. In Limpertsberg wurden die Geister-Truppen am Donnerstag mit einem Denkmal geehrt. 

Die „Ghost Army“ hat ein Denkmal in Luxemburg bekommen. Der amerikanische Botschafter Tom Barett enthüllte das Monument am Donnerstag in Luxemburg-Limpertsberg, Finanzministerin Yuriko Backes repräsentierte dabei die Luxemburger Regierung. Das geht aus einer Pressemitteilung der US-Botschaft hervor.

Die „Ghost Army“ war eine Spezialeinheit der US-Armee, die während des Zweiten Weltkriegs mit Attrappen, Sound-Effekten und Funk-Tricks die deutschen Truppen an der Nase herumführte. Die amerikanischen Soldaten nutzten dazu unter anderem aufblasbare Panzer und Artillerie-Kanonen. Offiziell hieß die Einheit „23rd Headquarters Special Troops“. Während des Krieges erfüllte die Spezialeinheit 22 Missionen, ein Drittel davon in Luxemburg.

Keine Helden aus dem Lehrbuch

„Die Männer der Ghost Army waren keine Helden aus dem Lehrbuch, aber sie dienten mit Einfallsreichtum, Mut und Ehre“, sagte der Präsident des „Ghost Army Legacy Projects“, Rick Beyer, bei der Enthüllung des Denkmals. „Sie nutzten Kreativität und Illusion, um Leben zu retten und den Krieg zu verkürzen. Deshalb ist es so wichtig, an sie zu erinnern.“ Das Legacy Project ist eine Vereinigung, die sich der Erinnerungskultur an die Ghost Army verschrieben hat. 

Hier finden Sie das Denkmal

Das Denkmal ist für die Öffentlichkeit zugänglich in 162a, avenue de la Faïencerie in Luxemburg-Stadt– vor dem Gebäude, in dem der Großteil der Geisterarmee zwischen dem 25. September und dem 22. Dezember 1944 untergebracht war.

US-Botschafter Tom Barrett erklärte während der Feier in Limpertsberg: „Dieses der Geisterarmee gewidmete Monument ist eine ständige Erinnerung an den Mut und die Widerstandsfähigkeit der amerikanischen Streitkräfte, die im Zweiten Weltkrieg für die Freiheit Luxemburgs und den Frieden in Europa kämpften.“ Yuriko Backes sagte, dass die Gedenktafel gemeinsam mit jener in Bettemburg dazu beitragen soll, das Bewusstsein für die Taten, den Mut und vor allem die unbegrenzte Fantasie der Ghost Army zu schärfen.