Der Regierungsrat hat am Freitag grünes Licht für die Umgehungsstraße Bascharage gegeben. Diese Straße hat in letzter Zeit heftige Diskussionen ausgelöst. Die Gemeinde Käerjeng hat sich für die Umgehungsstraße eingesetzt, die Nachbargemeinde Sanem war strikt dagegen. Dies ist auch heute noch der Fall.
«Es ist positiv, zu hören, dass der Regierungsrat nun endlich grünes Licht für das Projekt der Umgehungsstraße gegeben hat. Wir hoffen nun, dass das Parlament noch vor den Sommerferien über die Gesetzesvorlage abstimmt und die Bagger schnellstmöglich rollen können», so der Bürgermeister der Gemeinde Käerjeng, Michel Wolter, gegenüber dem Tageblatt. Darüber hinaus sagt der CSV-Politiker, dass die Verkehrssituation auf der Hauptachse route de Luxembourg zurzeit katastrophal sei.
«Jeden Tag fahren hier rund 25.000 Autos durch. Zum Teil brauchen die Verkehrsteilnehmer bis zu 35 Minuten, um von Dippach nach Bascharage zu gelangen. Auch einzelne Abgeordnete und Minister haben mir bereits erklärt, dass dringend etwas unternommen werden müsse. Deswegen sind wir nun äußerst zufrieden mit der Entscheidung des Regierungsrates», so Wolter weiter.
«Das wird das Problem nicht lösen»
Andere Worte kommen vom Bürgermeister von Sanem, Georges Engel. Dieser sagte am gestrigen Freitag, dass die Umgehungsstraße eindeutig die falsche Entscheidung sei. «Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt das Verkehrsproblem nicht lösen wird. Dies werden die Verantwortlichen ebenfalls nach der Fertigstellung feststellen. Meiner Meinung nach werden mit dieser Umgehungsstraße 130 Millionen Euro zum Fenster hinausgeworfen. Ich bin enttäuscht, dass dieses Projekt grünes Licht von der Regierung erhalten hat, vor allem weil der verantwortliche Minister eine grüne Parteikarte hat», so Engel.
Sanem war strikt gegen diese Umgehungsstraße, weil sie durch eine Natura-2000-Zone führen wird. Zudem sagt Engel, dass dieses Projekt zu einem Problem für die kommenden Generationen werde. Mehrmals haben die Verantwortlichen der Gemeinde Käerjeng erklärt, die Werte an Stickoxiden seien in der route de Luxembourg viel zu hoch. Zum Teil wurden sogar Werte gemessen, die schwer gesundheitsschädlich waren. «Aus den letzten Messungen geht zwar hervor, dass die Stickoxid-Werte noch immer hoch seien, allerdings besteht zurzeit keine Gefahr für die Gesundheit mehr», sagt der Bürgermeister von Sanem abschließend.
Umgehungsstraße nicht zu Ende gedacht. H. Engel hat vermutlich recht, Probleme werden nur verlagert auf die A13 oder nach anderen Gemeinden, haben dann auch recht auf Umgehungsstraßen, also die Herren Traversini, Engel, Mellina es ist an der Zeit sich vorzubereiten.
Wei flott, en Nimbi Schwartzen, geint en Nimbi Rouden.