2021 sind in Luxemburg 1.098 Menschen an Tumoren gestorben. Mit einem Anteil von insgesamt 25,3 Prozent an allen Todesfällen sind Tumore damit Todesursache Nummer eins im Großherzogtum. An zweiter Stelle stehen Kreislauferkrankungen mit insgesamt 1.046 Fällen (24,1 Prozent). Das geht aus einer Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums vom Donnerstag hervor. Insgesamt 4.338 Todesfälle wurden 2021 in der Todesursachenstatistik der „Santé“ festgehalten – 101 Fälle weniger als im Vorjahr. Das Verhältnis zwischen Frauen (2.132) und Männern (2.206) bleibe weiterhin ausgeglichen, so die „Santé“. Das Durchschnittsalter der verstorbenen Männer betrug 75 Jahre und das der Frauen 81 Jahre.
Das Gesundheitsministerium führt Covid mit 437 Fällen als dritthäufigste Todesursache im Jahr 2021 an (10,1 Prozent). Alle anderen Todesursachen machen weniger als zehn Prozent aller Sterbefälle aus: Erkrankungen der Atemwege und psychische und Verhaltensstörungen jeweils 6,9 Prozent, externe Ursachen wie beispielsweise Unfälle und Selbstmorde 5,5 Prozent. So seien insgesamt 94,5 Prozent aller Todesfälle in Luxemburg auf Krankheiten zurückzuführen.
Lungenkrebs führte 2021 unter allen Krebserkrankungen zu den meisten Todesfällen (135) bei Männern, gefolgt von Prostatakrebs (68) und Darmkrebs (52). Bei Frauen führte Brustkrebs zu den meisten Todesfällen (89). An zweiter Stellen stand Lungenkrebs (73), gefolgt von Bauchspeicheldrüsenkrebs (35).
Mehr als die Hälfte der Verstorbenen seien im Krankenhaus gestorben (53,8 Prozent), etwa ein Viertel in Pflegeheimen (25,3 Prozent), 18,9 zu Hause und 2,0 Prozent an anderen Orten.
In der Todesursachenstatistik wurden zudem 64 Totgeburten festgehalten. 2020 waren es zwei mehr. Diese Fälle sind allerdings nicht in der Gesamtzahl enthalten, schreibt die „Santé“.
Zu Demaart
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