US-Präsident Donald Trump hat sich zum Auftakt seines Treffens mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker optimistisch gezeigt, aber zugleich auf seiner Forderung nach fairen Handelsbedingungen bestanden. Er erwarte, dass etwas «sehr Positives» passieren werde, sagte Trump am Mittwoch beim Gespräch mit Juncker.
Der US-Präsident bekräftigte seine Forderung nach einem fairen Handelsabkommen. Hoffentlich werde man diesbezüglich etwas ausarbeiten können, erklärte er. Die USA hätten in den vergangenen Jahren hunderte Milliarden Dollar im Handel mit der EU verloren. «Wir wollen nur, dass es faire Wettbewerbsbedingungen für unsere Landwirte, für unsere Produzenten, für alle gibt», erklärte Trump. Den EU-Kommissionspräsidenten bezeichnete der Republikaner als einen «klugen» und «zähen» Mann.
Juncker sagte, die EU und die USA seien Partner und Verbündete, keine Feinde. Man müsse zusammenarbeiten und miteinander sprechen, nicht übereinander.
EU’s Juncker and Trump say they’re aiming to reduce tariffs and work together to eliminate trade barriers ▶️https://t.co/WMkxgph7Rs pic.twitter.com/VJFoguNGZk
— Bloomberg (@business) July 25, 2018
Der Kommissionspräsident war nach Washington gereist, um eine weitere Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und der EU abzuwenden. Trump hatte Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängt. Die EU reagierte mit Vergeltungszöllen auf US-Produkte wie Whiskey, Jeans und Motorräder. Nun lässt Trump allerdings auch Sonderzölle auf den Import von europäischen Autos prüfen, was vor allem die deutschen Autobauer hart treffen würde. Die EU bereitet für diesen Fall bereits weitere Vergeltungsmaßnahmen vor.
Dieses Foto spricht Bände.Kann es sein, dass dieses Gespräch ein " dialogue entre sourds muets " war? Der eine scheint ratlos, der andere fassungslos.
Jean Claude, gehen Sie einfach nüchtern an die Sache ran, dann wird das klappen.