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Viele Tote bei Anschlag in Damaskus

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Bei einem Selbstmordanschlag in Damaskus sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 18 Menschen getötet worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, wurden rund 15 weitere Menschen verletzt, als sich am Sonntag ein Attentäter auf dem Tahrir-Platz im Osten der syrischen Hauptstadt mit einer Autobombe in die Luft sprengte. Unter den Toten waren demnach Zivilisten und Soldaten.

Wie der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, sagte, wurden zwei weitere Autos auf dem Weg in die Stadt von syrischen Sicherheitskräften gestoppt. Die Fahrer wurden demnach getötet. Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netzwerk von Informanten vor Ort, ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen. Über den Anschlag berichteten auch das syrische Staatsfernsehen und die staatliche Nachrichtenagentur Sana. Beide nannten zunächst aber keine genaue Opferzahl.

Wie das Staatsfernsehen berichtete, hatten Sicherheitskräfte am Sonntagmorgen drei mit Sprengstoff beladene Autos abgefangen. Zwei der Autos wurden demnach auf einer Straße zum Flughafen in die Luft gesprengt. Der dritte Attentäter konnte jedoch bis nach Damaskus vordringen. Er sprengte sich dem Bericht zufolge auf dem Tahrir-Platz im Osten der Stadt in die Luft, als er dort von seinen Verfolgern umzingelt wurde. Dabei seien mehrere Menschen getötet und verletzt worden.

Schüsse und Explosionen

Die Nachrichtenagentur Sana berichtete dagegen unter Berufung auf Polizeiangaben, «drei Terroristen» hätten sich in Damaskus «gleichzeitig» mit Autobomben gesprengt. Zwei Autos seien auf der Straße zum Flughagen und das dritte auf dem al-Ghadir-Platz im östlichen Stadtviertel Tahrir explodiert.

Auch bei Sana war von mehreren Toten und Verletzten die Rede, darunter auch Zivilisten. Ein Anwohner des Tahrir-Platzes sagte der Nachrichtenagentur AFP, in der Gegend seien gegen 6.00 Uhr morgens Schüsse zu hören gewesen, gefolgt von einer Explosion. Durch die Wucht der Detonation seien in umliegenden Gebäuden Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Die syrische Hauptstadt ist von den seit 2011 im Land wütenden Kämpfen bisher weitgehend verschont geblieben.

Auch Anschläge sind in Damaskus eher selten. Mitte März waren bei zwei Anschlägen binnen zwei Stunden, zu denen sich anschließend niemand bekannte, mindestens 32 Menschen getötet worden. Fünf Tage zuvor waren bei einem Doppelanschlag in Damaskus 74 Menschen getötet worden. Zu dem Angriff bekannte sich die islamistische Fateh-al-Scham-Front, der frühere