Judith Duportail sorgt gerade für Wirbel im Netz. Die freischaffende Journalistin hat im Auftrag der britischen Zeitung The Guardian ein eigentlich ziemlich einfaches Experiment durchgeführt: Sie wollte Einblick in die Daten bekommen, die Tinder von ihr besitzt. Sie hat sich hierfür mit einem Datenrechtsexperten und einem Anwalt unterhalten, die ihr halfen, eine entsprechende Forderung an die kalifornische Firma zu schicken.
The letter I used to ask Tinder for my data (please note that I am a french citizen, but can give you an idea) (privacy@gotinder.com) pic.twitter.com/6wY00NsRoP
— Judith Duportail (@judithduportail) 27. September 2017
Die Firma antwortete. Mit einem Dossier über 800 Seiten. Tinder hatte Duportail so viele Daten zukommen lassen, dass sie schrieb: «Die Dating-App kennt mich besser als ich selber». Unter den Informationen befanden sich ihre Facebook-Likes, Fotos von einem Instagram-Account, den sie gelöscht hatte, das Profil der Männer, an denen sie interessiert war und vieles mehr.
Viel Wirbel im Netz
Die französische Journalistin wollte auch wissen, was mit all diesen Informationen passiert. Die Antwort von Tinder: Sie werden für individuellere Partnervorschläge benutzt. Duportail schreibt dementsprechend: «Tinder wird immer als ein großes Café voller Singles beschrieben. Aber eigentlich ist Tinder eher ein Café voller Menschen, die für mich ausgesucht wurden, nachdem mein Verhalten untersucht und mein Tagebuch gelesen wurde».
Der Text wurde innerhalb eines einzigen Tages über 16.355 Mal geteilt. In den sozialen Netzwerken entfachte er zahlreiche Diskussionen über den «transparenten Menschen» und die Datensicherheit.
Lesen Sie hier den ganzen Artikel von Judith Duportail bei The Guardian: ►Link
Vir wat mengt där ,dass ët an de Butteker Clientskarte gët ?
A wat ass do elo esou nei drun?