Punkrock massentauglich machen: Das haben The Offspring in den neunziger Jahren besser als jede andere Band geschafft. Mit Erfolgsalben wie „Smash“ haben sie ihren Weg in den Mainstream gefunden und damit das ruppig-rebellische Musikgenre einem Millionenpublikum zugänglich gemacht. Mittlerweile sind Frontmann Bryan Keith „Dexter“ Holland und Gitarrist Kevin Wasserman, genannt „Noodles“, seit über dreißig Jahren im Musikbusiness: Die Anfänge der Band, deren sonstiges Line-up sich immer wieder verändert hat, reichen bis in die Mitte der Achtziger zurück. Dem Punkrock sind sie die Musiker dabei immer treu geblieben.
Gerade befindet sich The Offspring wieder auf Tournee, und die gute Nachricht für Fans lautet: Auch in Luxemburg legen die Punkveteranen einen Zwischenstopp ein. Am 7. Juni spielen sie in der Rockhal, und man darf gespannt sein auf die Show, die angesichts der langjährigen Bühnenerfahrung der Band und dem vielleicht etwas näselnden, aber doch noch immer soliden Gesang von Dexter Holland gute Unterhaltung verspricht. Da viele Zuschauer mit Songs wie „Can’t Repeat“, „The Kids Aren’t Alright“ oder „Self Esteem“ und aufgewachsen sind, dürfte der Auftritt beim Publikum auch eine große Portion Nostalgie heraufbeschwören. Doch wann haben The Offspring eigentlich ihren Durchbruch geschafft? Und kann ihr letztes Album „Let The Bad Times Roll“, das 2021 erschien, qualitativ an frühere Erfolgsalben wie „Americana“ anknüpfen? Vor dem Konzert lohnt sich neben einem kleinen Rückblick auf die Vergangenheit der Band auch eine Begutachtung ihrer aktuellen Platte.
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