Vor allem im Zentrum der Hauptstadt sind sie Mangelware: Parkplätze entlang der öffentlichen Straßen. Ähnlich sieht es bei einzelnen Parkhäusern aus.
Besonders zu Spitzenzeiten sind freie Parkplätze im Zentrum der Hauptstadt die Ausnahme. Ist ein Parkhaus voll besetzt, steht der Autofahrer in der Warteschlange und manchmal vergeht bis zu einer halben Stunde, ehe er in die Tiefgarage einfahren kann. Die Verantwortlichen der Gemeinde Luxemburg betonen aber immer wieder, dass es ausreichend Parkplätze auf dem Gebiet der Hauptstadt geben würde.
Angeblich ist der Parkplatz Glacis fast nie ausgelastet und das Parkhaus Rond-Point Schuman tagsüber nur zu einem Drittel belegt. Dies würde laut den Verantwortlichen der Stadt Luxemburg beweisen, dass es keinen Mangel an Parkplätzen in der Hauptstadt gibt.
Rund 35.000 Parkplätze werden auf dem Gebiet der Hauptstadt entlang der öffentlichen Straßen gezählt. Die Einwohner aus einzelnen Vierteln beschweren sich aber immer wieder, dass sie keinen freien Stellplatz für ihren Wagen finden können. „Teilweise müssen wir mehrere Runden um den Block drehen, um überhaupt eine Parklücke zu finden“, heißt es von einem besorgten Einwohner.
Allerdings haben auch Ortsansässige die Möglichkeit, ihr Auto kostenlos auf dem Glacis-Parkplatz abzustellen. Von dort aus können sie mit dem öffentlichen Transport jeden Stadtteil der Gemeinde Luxemburg erreichen. Zurzeit stehen im Bahnhofsviertel insgesamt 1.923, im Zentrum 2.257 und im Viertel Kirchberg 1.964 Parkplätze in den Parkhäusern zur Verfügung. Hinzu kommen 3.825 Stellplätze auf den P&R an den Stadträndern. So ist es auf der Internetseite der Hauptstadt angegeben. Das macht insgesamt knappe 10.000 Stellplätze.
Ab Juli nur noch E-Bikes bei Vel’oh
Bürgermeisterin Lydie Polfer hat bei den vergangenen City Breakfasts ebenfalls unterstrichen, dass der öffentliche Transport deutlich mehr genutzt wird als noch vor zehn Jahren. Mehr als 40 Millionen Passagiere werden zurzeit pro Jahr gezählt. Vor etwa 15 Jahren waren es 25 Millionen. Vor allem wollte der vergangene Schöffenrat und auch die aktuelle DP/CSV-Mehrheit mit ihrer Politik bewirken, dass die Leute umdenken und mehr auf die „Mobilité douce“ und den öffentlichen Transport setzen. Genau deswegen wurde in den vergangenen Jahren beschlossen, den öffentlichen Transport an den Samstagen kostenlos anzubieten.
Auch wollte die Stadt Luxemburg ein Zeichen setzen, um die Leute vermehrt dazu zu bringen, auf das Fahrradverleihsystem Vel’oh zu setzen. Kürzlich hat Polfer angekündigt, dass das Fahrradverleihsystem ab Juli zu 100 Prozent aus E-Bikes besteht. Luxemburg ist somit die zweite europäische Hauptstadt, die ausschließlich Fahrräder mit elektrischer Unterstützung anbietet.
Die Verantwortlichen der Gemeinde wollen zudem den Einwohnern der Stadt Luxemburg entgegenkommen. Sobald Dauerparkplätze in einem der Parkhäuser frei werden, haben Ortsansässige ein Vorrecht darauf, diesen freien Stellplatz zu mieten.
Darüber hinaus wird das Parkhaus Place du Théâtre renoviert. Das Parkhaus Royal Hamilius wird ja bekanntlich vergrößert und öffnet seine Türen im Laufe des Jahres. Anders sieht es beim Knuedler aus. Auch wenn die Tiefgarage ebenfalls vergrößert wird, bleibt das Parkhaus ständig zugänglich. Immer wieder aber beschweren sich die Leute aus der Geschäftswelt, dass den Kunden nicht ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen würden.
Das Parkleitsystem
Seit geraumer Zeit verfügt Luxemburg-Stadt über ein Parkleitsystem. Dieses dient dazu, dass die Autofahrer keinen Umweg fahren müssen, um zu dem Parkhaus zu gelangen, wo noch Stellplätze frei sind.
Somit wird nicht nur verhindert, dass die Autos zusätzlich Verkehr und Staus generieren, sondern ebenfalls, dass die Umwelt nicht weiter belastet wird. Die zurückgelegte Strecke ist dann kürzer.
Das Parkhaus Knuedler
Nach und nach werden alle Parkhäuser in der Hauptstadt renoviert und auf den neusten Stand der Technik gebracht. So auch das Parkhaus Knuedler, wo seit einiger Zeit die Bagger eifrig dabei sind, die Tiefgarage zu vergrößern.
7,8 Millionen Euro wurden im Haushalt 2016 dafür vorgesehen. „In dem Parkhaus wird auch ein Leitsystem installiert, sodass die Benutzer sofort sehen, wo sich ein freier Stellplatz befindet. Ähnlich wie es bereits im Parkhaus des Flughafens der Fall ist“, so der zuständige Schöffe Patrick Goldschmidt. Zudem wird der gesamte Innenbereich renoviert. Das Parkhaus wird aber während der Arbeiten nicht geschlossen, sondern bleibt immer für Besucher geöffnet.
Zu Demaart
Awer den Autos-Festival an den heichsten Tein ze luewen ... Wann ech an der Staad wunnen, brauch ech nëmmen en Auto wann ech eraus well, wann ech vun bausse kommen, muss ech emol bei den öffentlechen Transport kommen an dofir brauch ech den Auto. Dei Logik mam Parking résidentiel ass jo nëmmen konraproduktiv, well en animeiert dei Leit, dei den öffentlechen Transport virun der Dir hun, trotzdem mam Auto ze fueren. Et ass alles net schwarz a waiss,an och den den an der Staad wunnt huet bestemmt seng Ursachen virwaat e wellt mam Auto fueren. Ech hu selwer laang an der Staad gewunnt, a sin och mam Auto gefuer. Ech haat nie e Problem domat wann ech 10 Minuten op eng Parkplatz gewaart hun oder eemol ronderem de Block gefuer sin. Et wor ëmmer mei schnell wei mam Bus. Wann een awer direkt virun der Dir well parken, ass daat eng aaner Saach ...
Et gëtt keng aner Léisung: mir mussen och eng "Congestion fee" aféieren ewéi zu London (...), et muss ewéi zu London eng Zone agefeiet ginn wo nëmmen d'Resident déi eng Parkplaz hunn erafuere kennen....well soss ersäift d'Stad gläich am Verkéier. (...)
Richtig wäre gewesen : Allerdings haben auch Ortsansässige die Möglichkeit, ihr Auto kostenlos während 2 Stunden auf dem Glavis-Parkplatz abzustellen.