Die Luxemburger Staatsanwaltschaft leitete am 29. Oktober eine gerichtliche Untersuchung gegen einen Mann ein, der gegen das Waffengesetz verstoßen haben soll. Am selben Tag kontaktierte ein Zeuge die Polizei, da er auf Potaschberg bei Grevenmacher ein geparktes Fahrzeug mit Anhänger gefunden hatte- – darin erkannte er mehrere Gewehrläufe. Das meldet die Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung am Freitagabend. Nach ersten Überprüfungen konnte das Fahrzeug mit einem Einwohner aus Grevenmacher in Verbindung gebracht werden. Die Staatsanwaltschaft wurde umgehend informiert, die wiederum eine Durchsuchung der Wohnung des Betroffenen sowie eines weiteren Autos anordnete.
Die Spezialeinheit der Polizei führte die Durchsuchung durch – eine Vorsichtsmaßnahme, wie es in dem Schreiben der Staatsanwaltschaft heißt – ebenso die Evakuierung der benachbarten Wohnungen. Die Durchsuchung in der Wohnung verlief allerdings ohne Erfolg, anders aber jene des Autos. Dort fanden die Polizisten Munition und Zünder, „die aufgrund ihrer Gefährlichkeit sofort vernichtet werden mussten“, so die Staatsanwaltschaft.
Der 32-jährige Besitzer dieser Gegenstände war den Justizbehörden bereits wegen anderer Straftaten bekannt. Der Polizei gelang es jedoch nicht, den Mann am Sonntag festzunehmen: Er war mitsamt seines Fahrzeugs verschwunden, heißt es in dem Schreiben. Seither suchte die Spezialeinheit „unermüdlich“ nach dem Flüchtigen, bis sie ihn letztlich am Mittwoch aufspüren und schnappen konnte. Die Polizisten durchsuchten das Fahrzeug, das er zu dem Zeitpunkt nutzte, konnten dabei aber keine illegale Munition finden.
Der Mann wurde schließlich am Donnerstag festgenommen und dem Untersuchungsrichter vorgeführt, der ihn anklagte und wegen illegalen Transports und Besitzes von Munition und Sprengstoffen im Gefängnis Uerschterhaff in Untersuchungshaft zu nehmen. Die Anti-Terror-Abteilung der Kriminalpolizei wurde mit den Ermittlungen beauftragt. Weitere Informationen will die Staatsanwaltschaft zu diesem Zeitpunkt nicht teilen.
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