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Sex-Skandal: Luxemburg gab kein Geld an „Oxfam UK“

Sex-Skandal: Luxemburg gab kein Geld an „Oxfam UK“

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Der Oxfam-Skandal hat in den vergangenen Monaten ein Erdbeben im Bereich der humanitären Hilfe ausgelöst. Nach Berichten über Sexpartys in Haiti und im Tschad ist die britische Hilfsorganisation in Erklärungsnot. Für Hilfsleistungen verlangten Mitarbeiter von einheimischen Frauen und Mädchen sexuelle Gefälligkeiten. Kurz darauf kam auch bei «Médecins sans frontières» ein solcher Skandal ans Licht. Zudem stehen die Organisationen im Verdacht, die Ereignisse vertuscht zu haben. London drohte deshalb mit der Streichung von Hilfsgeldern an Oxfam UK.

Nancy Arendt, CSV-Abgeordnete in der Chamber, nahm dies zum Anlass einer parlamentarischen Anfrage. Sie wollte von der Regierung wissen, inwiefern Luxemburg Verbindungen zu den betroffenen Organisationen hatte – und welche Konsequenzen aus dem Sex-Skandal gezogen werden. Entwicklungshilfeminister Romain Schneider erklärt, dass Luxemburg eine «Zero-Tolerance-Politik» gegenüber den Hilfsorganisationen fahre. Man arbeite zwar mit Oxfam zusammen, allerdings nicht mit «Oxfam UK», sondern mit dem spanischen Ableger «Oxfam-Intermón».

Man habe sofort, nachdem der Skandal publik wurde, Kontakt mit Oxfam-Intermón aufgenommen, sagt Schneider. Die Organisation konnte aber glaubwürdig versichern, nichts mit den Vorfällen in Haiti zu tun zu haben und dass alles dafür getan werde, solche Vorfälle in den eigenen Reihen zu verhindern. Schneider sagte weiter, dass man auch bei allen anderen Hilfsorganisationen darauf achte, dass es zu keinen Machtmissbräuchen kommt. Er verurteile die Vorfälle bei Oxfam UK – allerdings dürfe man von den Handlungen von Einzelpersonen nicht gleich auf die gesamten Hilfsorganisationen schließen.

Zu «Médecins sans frontières» bezog der Minister in seiner parlamentarischen Antwort keine Stellung.

L.S
15. März 2018 - 21.04

Dei ONG’en hun och naischt mateneen ze din, ausser dass hiren Numm jeweils mat Oxfam ufänkt. Fir wei blöd gin d’Leit dann hei gehaalen. Et get do bestëmmt keng Daachorganisatioun. MSF wärt och naischt mat « médecins sans frontières » ze din hun. Et ass einfach traureg dass Leit dei wellen hëllefen esou bedrun gin.