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Druck auf Seehofer wächst – Erste Rücktrittsforderungen

Druck auf Seehofer wächst – Erste Rücktrittsforderungen

Für etwa 24 Stunden war nach der CSU-Wahlpleite Ruhe. Doch nun gibt es erste Rücktrittsforderungen an die Adresse des Parteichefs. Horst Seehofer sagt dazu nichts, ist aber offen für einen Sonderparteitag.

Nach der schweren CSU-Niederlage bei der bayerischen Landtagswahl wächst der Druck auf Parteichef Horst Seehofer. Zwei CSU-Kreisverbände haben nun die Ablösung des 69-Jährigen gefordert, der größte Bezirksverband Oberbayern verlangt einen Sonderparteitag noch in diesem Jahr. Seehofer zeigte sich offen für ein solches Treffen: Er vermute, «dass wohl das beste Instrument, weil die Basis da am besten versammelt ist, ein Parteitag der CSU wäre», sagte er am Dienstag in Berlin. Dann solle über Konsequenzen aus der Wahlpleite entschieden werden. Dazu zählten auch personelle Fragen, «über die zu diskutieren ich durchaus auch bereit bin».

Markus Söder, der in der ersten Sitzung der geschrumpften CSU-Landtagsfraktion einstimmig wieder für das Ministerpräsidenten-Amt nominiert wurde, sagte, er halte die Idee eines Parteitags für richtig. Nach Angaben Seehofers soll diese Frage gemeinsam mit den CSU-Bezirksvorsitzenden entschieden werden. Denkbar seien ein großer, ein kleiner Parteitag oder Regionalkonferenzen. Seehofer fügte hinzu, wer etwas erreichen wolle, müsse mit einem «hohen Maß an innerlicher Freiheit» in so einen Prozess hineingehen.

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