Der Winter hat Luxemburg endgültig erreicht: Das konnten viele Autofahrer am Freitagmorgen bezeugen. Meteolux hatte bereits um 7 Uhr eine «vigilance jaune» für 10 bis 19 Uhr für das ganze Land herausgegeben. Tatsächlich haben die ersten Schnee- und Schneeregenschauer nicht lange auf sich warten lassen. Im Norden des Landes und in den Landesteilen, die oberhalb von 300 Metern liegen, hatte sich schnell eine dünne Schneeschicht gebildet – die auch prompt den Verkehr beeinträchtigt hat:
Die Vorfälle am Freitag
Vor allem die Trierer A1 war betroffen: Hier krachte es mehrfach, teilweise waren mehrere Autos und Lastwagen beteiligt. So kam es gegen 12 Uhr zu einem Unfall unter der Flughafenbrücke zwischen einem Lkw und zwei Autos. Die rechte Spur wurde zeitweise gesperrt.
Ein weiterer Laster blockierte die rechte Fahrbahn auf der A64 in Richtung Trier. Der Verkehr staute sich zurück. Aus dem gleichen Grund bildete sich auch auf der A1 in Richtung Arlon kurz vor dem Gaspericher Kreuz ein Stau: Dort konnte man die Ausfahrt A3 in Richtung Düdelingen zeitweise nicht befahren. Der «Bärelerbierg» war ebenfalls für kurze Zeit in beide Richtungen gesperrt – mehrere Laster hingen wegen des Schnees dort fest. Mittlerweile ist die Strecke aber wieder frei.
Zwischen Beckerich und Ell ist es zu einem Unfall gekommen und zwischen Ettelbrück und Niederfeulen ist ein Laster nicht mehr vorangekommen. Auf der Strecke Niederfeulen-Heiderscheid kollidierten zwei Autos. Und in Hobscheid wird die Straße nach Kräizerbuch durch einen Lastwagen blockiert. Im Éiterbierg hängen ein Bus und ein Laster fest.
Auf der Trierer A1 im Bereich Senningerberg-Münsbach ging es ebenfalls nur langsam voran. Wegen der Glätte werden dort Streudienstfahrzeuge eingesetzt. Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 50 Kilometer pro Stunde begrenzt.
Das bringt der Freitag noch:
Bis zu ein Zentimeter Schnee soll am Freitag noch fallen. Da immer wieder Schauer durchziehen, gilt es, vor allem im Verkehr aufzupassen. Der Automobilclub Luxemburg (ACL) rechnet zwar nicht mit gravierenden Verkehrsstörungen – aber die Schnee- oder Schneeregenfälle bei Temperaturen um den Gefrierpunkt werden vor allem im Feierabendverkehr sicher für einige brenzlige Situationen sorgen.
Das bringt das Wochenende:
Samstag und Sonntag präsentieren sich eher durchwachsen: Am Samstag zeigt sich der Winter von seiner ruhigen Seite. Zwar mit Temperaturen unter einem Grad, aber auch mit gelegentlichem Sonnenschein. Mit weiteren Schneefällen ist nicht zu rechnen.
Am Sonntag wird es dafür aber wieder winterlich-nass: Schon am Vormittag ist mit Schnee zu rechnen − bis zu vier Zentimeter sollen fallen. Am Nachmittag steigen die Temperaturen auf bis zu fünf Grad an und der Schnee geht in Regen über. Der ACL ist aber auch für diesen zweiten Adventssonntag optimistisch: Immerhin sei es an Sonntagen auf Luxemburgs Straßen eher ruhig.
Warum bleiben bei so wenig Schnee so viele Laster hängen? Sind die vielleicht noch mit nachgeschnittenen Sommerreifen unterwegs?
Warum nur bei Schnee? Wir Erdmenschen verursachen Unfälle auf jede Straßenart...
Der Titel "Menschen verursachen Unfälle auf schneeflockige Straßen Luxemburg" wäre angemessener
“Das bringt der Freitag noch
Bis zu einem Zentimeter Schnee soll am Freitag noch fallen.”
Na das kann ja noch schön werden, welche “vigilence” wird dann erst ab 10cm, oder wie im Dezember 2010, ausgerufen? 1 cm Schnee ist ein “non-event, aber vielleicht ist ja auch nur ein halber Zentimeter Schnee