Die Lehrer in Frankreich sind sauer und streiken – landesweit. Offensichtlich wollen sie ein Zeichen setzen gegen das in Corona-Zeiten herrschende Chaos. Ob Lehrer die Arbeit niederlegen sollten, ist die eine Frage, ob sie mit ihrem Bauchgefühl richtig liegen, ist die andere.
Ganz falsch liegen sie eher nicht. Denn Durcheinander, wegen ständig wechselnder Corona-Regeln, herrscht nicht nur im Schulsystem und es nervt beileibe nicht nur in Frankreich. Diese Einschätzung dürften auch viele Menschen hierzulande teilen. Geimpfte wie Nichtgeimpfte.
Es fehlt an einer kohärenten Kommunikationspolitik. Eine, die den Bürgern das Wirrwarr an Entscheidungen nachvollziehbar veranschaulicht und selbst bei Windstärke 12 noch ein verlässlicher Wegweiser bleibt. Das ist sie nicht. Sie taugt bislang also auch nicht als Exitstrategie. Eine solche Ausstiegsperspektive aber wäre mehr als hilfreich, denn raus aus diesem Loch wollen schließlich alle.
Auch die viel diskutierte Impfpflicht taugt bisher eher zur Verwirrung denn zur Orientierungshilfe. Welchen Schutz soll sie oder muss sie garantieren? Ab wann und für wen soll sie gelten und für wie lange? Wer die Texte selbst jener, die in ihren Anfangssätzen vehement für eine Impfpflicht eintreten, bis zum Schluss liest, stellt fest, dass sie oft unausgegoren sind und viele, zu viele wichtige Fragen offenlassen.
Der Teufel steckt bei allem wie so oft im Detail. Dieses geht aber oft unter im Schwarz-Weiß-Denken, das diese Pandemie zu sehr prägt. Hals-über-Kopf-Methoden wecken kein Vertrauen. Leider zieht sich das wie ein roter Faden durch die ganze Pandemie und ist einer der Hauptgründe, warum es zu einer solch starken Polarisierung und Radikalisierung in der Gesellschaft gekommen ist.
Deshalb spiegeln natürlich auch die Corona-Demos Chaos wider. Die einen sind ordnungsgemäß angemeldet, die anderen nicht. Unterm Strich ist das aber scheinbar egal, denn anmelden bedeutet nicht um Erlaubnis fragen und losziehen dürfen alle – immer. Warum? – Weil niemand sie daran hindert. Wobei es nicht wirklich schlimm ist, wenn Menschen durch die Stadt ziehen. Schlimm ist, wie einige sich dabei benehmen. Manche scheinen zu vergessen, dass Rechte Hand in Hand mit Pflichten gehen.
Wenn Polizeiminister Henri Kox sagt, dass er keine Gewalt und Ausschreitungen dulden möchte, dann muss er etwas tun. Dann wäre es unter Umständen an der Zeit, nicht am x-ten Covid-Gesetz zu basteln, sondern endlich an einem vollumfänglichen Demonstrationsgesetz.
Geklärt und der Öffentlichkeit erklärt werden sollte dann auch ein für alle Mal, wann Menschen sich Judensterne an die Jacke heften, KZ-Uniformen tragen oder sich als in Ketten gelegte Freiheitsstatue zeigen dürfen. Das ist ebenso unsäglich wie dumm und gehört bestraft. Selbst im Karneval wäre das eine schlechte Verkleidung.
Richtigen Karneval wird es übrigens auch dieses Jahr kaum geben. Schade, denn dann könnte man zumindest sagen: „Am Aschermittwoch ist alles vorbei.“ So werden die Masken uns wohl noch länger erhalten bleiben.
Ech wunnen schons laang am Frankreich,an ech hun,besonnesch elo,gemengt,an der grande nation wir den ,,grand b.....,,!Ech gesin dass et am Ländchen kaum besser ausgeseit.....mär sin jo och Nooperen!Grenzüberschreitendes Desaster!
Wéi wir et wann hei am Land mol a Vademecum verëffentlecht géif ginn, mat allen régelen déi aktuell gëllen. Mat all den Ännerungen déi an de leschte Wochen an der Chamber gestëmmt gi sinn, huet dach absolut keen méi den Duerchblèck, weder eis Ministesch, nach Deputéiert a scho guer nëtt de normale Bierger.
Endlich Klartext: Dummheit gehört bestraft! Danke Marco Goetz für solch weise worte!
" Richtigen Karneval wird es übrigens auch dieses Jahr kaum geben."
Mir scheint wir haben schon etliche Monate Karneval; seit die Schwurbler Benzin ins Feuer gießen und die "Casseurs" sich unters Volk mischen um den Rechtsstaat ins wanken zu bringen. In London gibt es den "Speakers Corner" wo jeder Messias seine Religion preisgeben kann.Wäre doch was für unsere Ochs und Co.Dann wären sie leicht zu überwachen und die Geschäftswelt bräuchte nicht um ihre Fensterscheiben zu bangen. Alaaf und Hellau.
Am beschten alles verbidden, och d'Otmen.