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Wochenrückblick„Santé“ meldet zweite Woche in Folge eine weitere Affenpocken-Neuinfektion

Wochenrückblick / „Santé“ meldet zweite Woche in Folge eine weitere Affenpocken-Neuinfektion
In Luxemburg und in Europa ist die Zahl der neu gemeldeten Affenpocken-Fälle zurückgegangen Foto: Niaid/Niaid/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa

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Die Zahl der Affenpocken-Neuinfektionen geht in Luxemburg und in Europa zurück. Die zweite Woche infolge meldet die „Santé“ einen weiteren Infektionsfall. Todesfälle gibt es im Großherzogtum weiterhin keine.

Die „Santé“ meldet die zweite Woche in Folge eine weitere Affenpocken-Neuinfektion in Luxemburg. Damit steigt die Gesamtanzahl aller Luxemburger Fälle auf insgesamt 55. Das teilt das Gesundheitsministerium in seinem Wochenbericht vom Freitagabend mit. Und auch weiterhin: „Bisher sind alle nachgewiesenen Fälle männlichen Geschlechts mit einem Durchschnittsalter von 37 Jahren“, heißt es in dem Schreiben. „Drei Fälle wurden kurzzeitig stationär behandelt und sind inzwischen wieder entlassen worden.“

Der „Service national des maladies infectieuses“ habe zwischen dem 16. August – dem Start des Impfangebots von Risikopersonen – und dem 14. September 699 Impfungen verzeichnet. Davon haben laut „Santé“ 619 eine erste und 80 Personen eine zweite Dosis erhalten.

Die Empfehlung des „Conseil supérieur des maladies infectieuses“ (CSMI) vom 24. August sieht vor, dass „Personen, die eine frühere Pockenimpfung mit einem Lebendimpfstoff der ersten oder zweiten Generation erhalten haben (Personen, die vor 1977 geboren wurden oder eine typische Impfnarbe am Arm haben), künftig eine Einzeldosis verabreicht wird“. Patienten, die nicht zu dieser Kategorie gehören, sollen weiterhin zwei Dosen des Impfstoffs erhalten. Risikopersonen, die sich impfen lassen möchten, können unter der Telefonnummer 4411-3129 einen Termin vereinbaren.

Maßnahmen gegen Affenpocken

Die Gesundheitsdirektion erinnert daran, dass es wichtig sei, sich gegen das Virus zu schützen und Risikosituationen zu vermeiden. Infizierte Personen sollten isoliert werden und den Kontakt mit anderen Personen vermeiden, Läsionen und Pickel abdecken und auf ihre Händehygiene achten. Zu den Schutzmaßnahmen gehöre es, die Anzahl der Sexualpartner zu reduzieren und persönliche Gegenstände wie Bettwäsche, Handtücher oder Rasierer nicht mit infizierten Personen oder Menschen, die mit infizierten Personen in Kontakt gekommen sind, zu teilen.

Bis zum 13. September wurden in 43 Ländern und Gebieten der europäischen Region insgesamt 23.837 Fälle von Affenpocken an die zuständigen Behörden gemeldet – also 641 Neuinfektionen seit der Vorwoche. Damit ist die Zahl der Neuinfektionen deutlich zurückgegangen: In der Woche davor waren es noch 833. Die Mehrheit der Fälle – 40 Prozent – war zwischen 31 und 40 Jahre alt und 98,6 Prozent der Patienten waren männlich.

Mit 76,4 Prozent hatte die Mehrheit der Infizierten einen Hautausschlag und systemische Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Schüttelfrost, Halsschmerzen oder Kopfschmerzen (68 Prozent). 670 Patienten wurden ins Krankenhaus eingeliefert – also 6,1 Prozent der Gesamtfälle –, wovon wiederum 226 eine klinische Behandlung benötigten. „Fünf Fälle wurden in die Intensivstation aufgenommen, von denen drei an den Affenpocken verstarben“, so das Ministerium.